To break or not to break

Die Glaskugel

Physik sah sich erneut die Glaskugel von Schicksal an.
Er hatte diese mittlerweile nun schon 5 mal umrundet und die Brüche in ihr mehrmals begutachtet, während er dabei von Schicksal misstrauisch beäugt wurde. Seine ohnehin schon erhebliche Nervosität wurde dadurch nicht gerade gemindert, eher das Gegenteil hiervon.
Schicksal erwartete sich einige Antworten.
Wieso konnte ein sterbliches Wesen die Glaskugel leicht beschädigen, wie könnte man das reparieren und vor allem, wie hinderte man Lebewesen in Zukunft an so einer Tat?
Physiks derzeitige Antworten würden Schicksal wohl nicht zufrieden stellen: Weiß nicht, keine Ahnung und „Alle umbringen?“.
Es nutzte nichts, auch nach erneutem Ansehen der Bruchstellen. Physik hatte absolut keine Ahnung was nun zu tun sei und sagte dies vorsichtig Schicksal, der ihn daraufhin anbrüllte, er solle sich doch verziehen, wenn er unnütz sei, und einen nützlicheren Anthropomorphen herholen, der ihm helfen könne.
Als Physik außer Reichweite war, erschien Realität vor Schicksals Glaskugel und sagte „Das war aber harsch von dir“.
„Ist das verwunderlich?!“ entfuhr es Schicksal und deutete dabei auf die brüchigen Stellen seines Heimes, „Da sieh doch! Und keiner kann mir helfen dabei!“.
„Wir werden schon noch eine Lösung finden.“ versuchte Realität ihn zu beruhigen, doch ihrer Erfahrung nach bewirkte dieser Satz rein gar nichts.
„Sag mir mal lieber eine Lösung, wie wir das Absinken der Universa stoppen können! Diese Elohim verbrauchen immer mehr Astralfluss und keiner kann uns garantieren, dass sie damit aufhören werden oder es ungeahnte Nebenwirkungen haben wird“
„Ich habe mir die Freiheit genommen und mithilfe der Götter in Virgo einige Völker kontaktiert, mobilisiert und das Endergebnis wird bald auf das Sephiroth treffen. Eine gigantische Streitmacht, die hoffentlich stark genug ist, das Militär der Elohim auszuschalten und das Sephiroth zu zerstören. Die Heimatwelt der Elohim würde verschwinden und die gesamte Astralenergie wieder zurückfließen. Hoffen wir.“
„Aha, sehr gut. Und Isaiah?“
„Das schieben wir dann einfach wieder rauf“ antwortete ihm Realität.
„Wie groß ist die reale Chance dieser Streitmacht?“ wollte Schicksal wissen.
„Je nachdem, wie viele Elohim noch wiederbelebt werden und wie viele Soldaten die Elohim somit zur Verfügung haben, zwischen 13-40%“.
„Bitte?! Nur 13-40%?!“ tobte Schicksal vorsichtig, um nicht gegen die Glaskugel zu stoßen und sie eventuell vollends zu brechen.
„Ja, leider nur. Wir müssen auf Glück hoffen oder unerwartete Fehler der Elohim. Zum Beispiel fallen immer mehr Raumschiffe der Elohim ganz von selbst aus.“
Schicksal sah Realität einen kurzen Moment verwirrt an.
„Ausfallen? Was meinst du damit?“
„Sie zerstören sich selbst oder steuern in Sonnen, in denen sie verdampfen. Wir wissen nicht, wieso sie dies tun, doch zumindest könnte es uns von Vorteil sein. Vor allem der intergalaktischen Streitmacht, die sich gegen die Elohim stellen wird.“
„Wenn ich jetzt verlange, dass ihr rausfindet, was diese kollektiven Selbstmorde auslöst und euch dann sage, dass ihr genau dies verstärken wollt, dann wirst du antworten...?“
„Wir haben keine Ahnung was es auslöst und ich sehe wenig Chancen darauf, dass wir es herausfinden. Sonst hätten wir es bereits längst in Erfahrung gebracht, glaub mir. Das Einzige, was wir wissen, ist, dass kurz zuvor die Konzentration und Dichte des Astralflusses enorm erhöht wird in dem Gebiet, wo sich wenige Moment später ein Raumschiff der Elohim verabschiedet.“
„Hm, eine Erhöhung der Astralflusskonzentration sagst du? Hm...“ grübelte Schicksal.
„Sagt dir das etwas?“ fragte Realität nach.
„Möglicherweise. Es wäre denkbar, dass es so handeln würde. Obwohl es noch nie irgendwo eingegriffen hat, aber das sind außergewöhnliche Umstände...“
„Wovon redest du, Schicksal?“
„Von etwas, dass, wenn es wirklich so sein sollte, noch früh genug bekannt werden wird. Kein Grund zur Panik.“
Realität hob müßig eine Augenbraue, da ihr als Realität Geheimniskrämerei ordentlich auf den Nerv ging.
„Na dann“ antwortete sie lapidar.
„Wenn ihr die intergalaktische Streitmacht noch irgendwie verstärken könnt oder ihnen auf irgendeine Art und Weise helfen könnt, tut dies. Und bring mir verdammt noch mal jemanden, der meine Glaskugel reparieren kann! Ich hocke nicht gerne in einem splittrigen Gebilde und mache mir Sorgen, wie stabil es wirklich ist!“
„Ich werde mein Bestes tun“ sagte Realität und löste sich stilecht in einer kleinen Wolke auf.
„Hm“ grübelte Schicksal vor sich hin, „Ya?“.

Krake

Das Meeresfrüchtchen

User Status

Du bist nicht angemeldet.

iRead

Aktuelle Beiträge

table.lfmWidgetchart_5248a 73cdee5ded2ec567beaf77aabb 7...
table.lfmWidgetchart_5248a 73cdee5ded2ec567beaf77aabb 7...
Alhym - 11. Mai, 23:32
Hirnfreie Dichtung
Eins Zwei Drei Vier Fünf Sechs Sieben Du hast es also...
Alhym - 8. Mai, 19:40
Ode an Set Abominae
Set Abominae dürfte in unserer Geschichte ziemlich...
Alhym - 22. Sep, 01:52
T.S. Eliot
Where is the wisdom we have lost in knowledge? Where...
Alhym - 8. Sep, 16:53
Man träumt nicht, wenn...
Man träumt nicht, wenn man im Sterben liegt. Ich erwache...
Alhym - 24. Aug, 23:47

Suche

 

Status

Online seit 6399 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 11. Mai, 23:32

Credits


Arú
Erben der Erde
Pangäa
Philosophie
Uriel
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren