Freitag, 12. Januar 2007

Solaris Update und die Frage nach Gott

Okay, ich hab mich etwas besser über Solaris informiert:

Es ist in drei Klassen eingeteilt:

die 1. Klasse sind Solarians mit purem, reinen solarischen Blut, die ihre Abstammung schon viele Generationen auf Solaris zurückführen können. Sie genießen hohes Ansehen und bekleiden gute Positionen in Militär und Politik.
die 2. Klasse sind Solarians, die schon einige Generationen auf Solaris leben, aber nicht eine komplett reine solarische Blutlinie haben. Sie verrichten normale Arbeiten und sind meist aus Klasse 3 hochgestuft worden.
die 3. Klasse besteht aus Arbeitssklaven, die in Blöcken eingeteilt sind. Macht wer einen Fehler oder wird aufmüpfig, wird er getötet oder aber der ganze Block als Strafe vernichtet, oder wie Solaris das nennt, "gesäubert". Hier befinden sich Kriegsgefangene und entführte Erdbewohner.

Das Soylent System verarbeitet nicht nur "Verbrecher", Gegner von Solaris und fehlgeschlagene genetische Experimente (fehlgeschlagene Wels, dazu später mehr) zu Nahrungsmittel für die Massen, nein, es mischt auch noch gefügig machende Drogen automatisch hinzu. Natürlich wissen nur hochrangige Solarians hiervon und essen wohl was anderes ^^

Die ehemals 12 Mitglieder der höchsten Regierungsgewalt in Solaris, die nun mehr aus 8 auf Videobildschirmen präsenten Wesen besteht, wird "Gazel Ministry" genannt, die im Sinne der Wiederauferstehung Gottes den "M Plan" oder "Malakh/Malachi Plan" durchführen wollen und überwachen.

Die Frage nach Gott ist ein zentrales Thema von Xenogears.
Was ist Gott und was ist er nicht und inwieweit beeinflusst dass die Menschen dann?
So wird dem Hauptcharakter des Spiels, Fei Fong Wong, gesagt, dass sein gigantischer Kampfroboter als "Slayer of God" bekannt ist und das verwirrt ihn sehr. Wie kann man Gott töten? Gibt es Gott wirklich?

Es gibt so etwas wie Gott für die Bewohner dieser Welt. Er hat sie geschaffen, doch ist weit davon entfernt, ein Gott zu sein. Dazu später mehr.

Dann gibts es noch den eventuell näher an Gottglauben liegenden Gott, die "Wave Existance". Dies ist eine Wellenexistenz aus einer höheren Daseinsebene, die einen enormen Einfluss auf das Handeln aller Charaktere hat, obwohl einem das erst nach mehr als 100 Spielstunden wohl bewusst wird, wenn die Wave Existance aktiv in Kontakt tritt mit Fei Fong Wong.

Die meisten Charaktere und ihre Handlungen sind getrieben vom Plan, Gott und Gottes Raumschiff wieder auferstehen zu lassen.
Einer hiervon will Gott finden und wenn er ihn nicht findet, wird er sich einen eigenen Gott erschaffen.
Schließlich ist einer so enttäuscht von Gott und verliert fast den Glauben daran, dass er aus Rache Wut und Hass auf gewisse Geschehnisse das Leben auf dieser Welt auslöschen will, im gegenteiligen Willen zu einem vermeintlichen Gott.
Dann gibt es noch die Kirche der "Ethos", die natürlich auch einen Gott haben und nach dessen angeblichen Geboten die "Wels" auslöschen, anscheinend Strafen Gottes die sie mit dem Töten befreien und ihre Seelen für den Himmel reinigen. Das Ethos von Solaris kontrolliert wird, trifft einen weiteren Charakter schwer, als noch ein weiterer Umstand, was Wels eigentlich wirklich sind.

DEUS, als französisches Wort für Gott, spielt eine Schlüsselrolle im Spiel. Ohne zuviel zu verraten, ist DEUS Teil eines Systems, dass so aufgebaut ist:

DEUS in Verbindung mit dem Zohar.
Kadamony als Kontrollprogramm.
Merkabha als "Arche Gottes"
Riesige, engelsgleiche Kampfroboter als Seraphs ("Engel") als Werkzeuge für den Willen Gottes.
Und was als Schock kommt: die Menschen dieser Welt als...

dazu später mehr ;)

Donnerstag, 11. Januar 2007

Solaris

Damit meine ich nicht das Buch oder einen zweifelhaften Film mit George Clooney, sondern wieder einen kleinen Beitrag zu "Xenogears" den ich hier mal schreiben mag (da man alles von XG nicht in einem Post schreiben kann, das ist einfach viel zu viel).

Man lernt Solaris in diesem Spiel als übermächtige und hochentwickelte Nation kennen, die sich"irgendwo im Himmel" befindet, aber niemand weiß wo oder hat es bis jetzt gesehen.
Von einer Frau, die sich dann in eurer Gruppe befinden wird, und die aus Solaris kommt, erfährt man einiges über die Einstellung der Leute in Solaris.
Diese nennen die Bewohner auf dem Erde nur "earth dwellers" oder "lambs" ("Erdbewohner" und "Lämmer"), also nicht gerade sehr respektvoll ihnen gegenüber. Es kommt die ganze Zeit so rüber, als sehe sich Solaris als etwas Besseres und nehme sich das Recht heraus, mit ihren "earth dwellers" so zu verfahren, wie sie wollen.
Man erfährt außerdem, dass Solaris von einem seltsamen Wesen namens "Emperor Kain" regiert wird, der jedoch scheinbar nur ein Schattenherrscher ist und seltsam vermumte Personen, die nur über Videobildschirme zu sehen sind und so miteinander kommunizieren, die waren Regierenden von Solaris sind.

Diese reden viel wirres Zeug, mit dem man zu Anfang nichts anfangen wird können, so zum Beispiel das ominöse "M Project"/"Malakh Project" und der Wille dieser Wesen, den Hauptcharakter des Spiels, Fei Fong Wong, zu fangen und zu benutzen für etwas.

Solaris zeigt, neben riesigen, technischen überlegenen Flugschiffen, auch noch seinen Charakter.
Als man sich im Laufe des Spiels in einer Hauptstadt befindet und dort einige Zeit in den Slums verbracht hat, sich langsam mit den Leuten dort angefreundet, befehlen die Herrscher von Solaris die Zerstörung dieser Stadt, um den Hauptcharakter mitzuerwischen. Wenn man ihn schon nicht fangen kann, dann soll er sterben.
Obwohl sie wollen, dass nur er stirbt, planen sie doch die Zerstörung einer Art Atomreaktor in der Stadt, der die gesamte Stadt und alle Bewohner in den Tod reißen wird. Millionen Tote, nur weil eine Person sterben soll und Solaris ist es egal,w as mit den "earth dwellers" passiert.

Später ist mana uch in der verworrenen Gesellschaft Solaris unterwegs.
Die untere Klasse, mehr oderm inder bloße Arbeitssklaven, die in kleinen Behausungskapseln wohnen müssen, werden streng kontrolliert und wer sich nicht mehr dem System anpassen will, wird kurzerhand umgebracht und ersetzt.
Die obere Klasse, mit mehr Rechten, lebt dafür in Saus und Braus und nimmtk eine Notiz davon oder will es nicht.
Solaris selbst steht auf einer gigantischen Stütze und hat umgedrehte Schwerkraft, die Dinge fallen als nach oben sozusagen, obwohl das für Solaris der Boden ist.
Die Soldaten von Solaris,v or allem die Elite, wird gezwungen Drogen zu nehmen, die deren Leistungskraft stärken, aber auch ihre Emotionen zu Aggression umwandeln. Ob man will oder nicht, man wird gewzungen diese Drogen zu nehmen.

Das "Soylent System" gibt es dann noch, ein Nahrungsmittelerzeugungssystem das vollautomatisch arbeitet. Es verarbeitete tote, nicht mehr gebrauchte, Menschen als auch "Wels", menschenähnliche tote Wesen, zu Fleisch für die Bevölkerung. Eine klare Anspielung auf "Soylent Green".

Soweit zur Gesellschaft von Solaris.

Solaris selbst, so erfährt man, sammelt die ganze Zeit Informationen über die Bevölkerung und wie diese sich im Krieg verhält. Außerdem hat hier ein Forscher namens "Krelian" sein Labor, der über einige Charaktere explizite Daten sammelt, so über "Anima Affinität" und inwieweit sie die Fähigkeit haben, ein "Contact" zu sein.
Die gesammelten Kriegsdaten werden gespeichert und es hat den Anschein, als ob Solaris den jahrelangen Krieg von Kislev und Aveh die ganze Zeit am Laufen hält absichtlich. Vermutlich weiß deshalb niemand mehr, wieso eigentlich gekämpft wird, da Solaris dafür sorgt, dass der Krieg nicht aufhören wird. Wozu das Ganze, wird später noch klar.

Solaris selbst ist durch drei Generatoren unsichtbar gemacht worden und geschützt.
Im Laufe des Spiels zerstört man diese, kommt dorthin...und durch einen gewissen Vorfall liegt bald Solaris in Schutt und Asche und der vormals vermeintlich große Feind, der nun am Boden liegt, war nur die Spitze des Eisberges von dem, wogegen man sich stellen muss.
Nämlich Gott.

Montag, 8. Januar 2007

Urspünge und Erinnerungen

Das ist mal ein normaler Blogeintrag hier. Also das, was man so gemeinhin unter einem Blog versteht. Jemand schreibt auf was einem wichtig ist oder was er heute gemacht hat alles, sollte es erwähnenswert sein.

Erwähnenswert finde ich David M., der mir einen überaus netten Tausch angeboten und durchgeführt hat. Dafür, dass ich ihm die neusten LOST Folgen von Staffel 3 nach Deutschland geschickt habe, hat er mir sein zweites Exemplar von "Xenosaga III - Also sprach Zarathustra" geschickt (ein Original, er hat nichts kopiert, nur versehentlich zweimal geordert).

XS3 ist ein Playstation 2 Spiel aus einer Trilogie von

XS1 - Der Wille zur Macht
XS2 - Jenseits von Gut und Böse
XS3 - Also sprach Zarathustra

die Subtitel sind selbst beim japanischen Original noch Deutsch und sind jeweils Nietsche Zitate (die Japaner mögen halt Deutsch). Die Serie sollte eigentlich ein Prequel sein zu einem anderen Spiel namens "Xenogears" auf der Playstation 1, dass ich für das genialste Rollenspiel aller Zeiten halte. Drum mag ich hier etwas darüber erzählen.

Die Story ist enorm. Enorm umfangreich, enorm gut durchdacht, enorm viele Themen anschneidend und für viel Diskussionsstoff sorgend. Ich wünschte, ich hätte mir so eine Geschichte ausdenken können, die von genetischer Manipulation, Reinkarnation, Gott, Religion, Krieg, Drogen bis über multiple Persönlichkeitsstörung führt und einem mit einem Gefühl zurücklässt wie "Was zum Teufel...das ist ja irre!".

Das wichtigste Objekt dieser RPG (Rollenspiel) Geschichte hat mich zu einem Namen in meiner Geschichte inspiriert, obwohl ich finde, dass dieses Objekt in XG viel mysteriöser ist als mein Objekt mit diesem Namen.

Es handelt sich hierbei um das Zohar.

Das Zohar ist in XG ein goldener, rechteckiger Block, in dessen oberer Hälfte eine Art Kristallauge eingelassen ist. Es wird nie erklärt, woher das Zohar kommt, jedoch scheint es so, als wäre es schon seit Anbeginn der Zeit dagewesen. Das Zohar strahlt auf eine gewisse Zivilisation die weit fortgeschritten ist eine enorme Anziehungskraft aus, da es unendlich viel Energie abgibt. Schlau wie diese Rasse war, hat sie das Zohar mit einer interstellaren, integralen Waffensystem kombinieren wollen.

Dieses Waffensystem war so aufgebaut:

Es gab das Merkabah, ein riesiges, UFO förmiges Raumschiff, eigentlich eine riesige fliegende Raumstation, die zahllose Kampfroboter beherbergt hatte (diese werden Gears genannt im Spiel und heißen später unter dem Volk des Planeten auf der die Geschichte spiel "Seraphim"; Engel). Merkabah selbst wird auf dem Planeten als Gefährt Gottes gesehen.
Der wichtigere Teil des Waffensystem ist eine biotechnologische Waffe namens "DEUS". Diese wurde mit dem Zohar gekoppelt um so unendlich viel Energie an die Waffe zu speisen. Ein Testlauf, bei dem ein planetarer Angriff simuliert wurde, geriet außer Kontrolle und DEUS vernichtete den Planeten und große Teile der eigenen Flottenverbände dieser Rasse. Diese entkoppelte daraufhin das Zohar von DEUS, packte alles auf ein Transportschiff namens "Eldrige", dass es weit weg bringen und verschrotten sollte, an einen unbekannten Ort.

Doch wie alles so läuft, läuft alles nicht so, wie es laufen soll. DEUS schafft es, während dem Flug sämtliche Sicherheitsbarrieren zu durchbrechen, da er einfach keine Lust hat irgendwo zu sterben und bringt die Eldrige langsam unter seine Kontrolle. Die Fluchtkapseln der Zivilibesatzung, die der Kapitän losschickt, werden von den eigenen Waffensystem der Eldrige, mittlerweile von DEUS übernommen, gnadenlos abgeschossen.
Der Kapitän starrt gebannt auf den Hauptbildschirm, der mit rotem Text überflutet wird:

You shall be as gods You shall be as gods You shall be as gods usw.

als dieser verschwindet und DEUS fast schon hämisch dem Kapitän zeigt, wie er mit den eigenen Waffensystem die Fluchtkapseln abschießt. Schließlich betrachtet der Kapitän noch einmal ein Bild seienr Frau und seiner Tochter, bevor er schwermütig die Selbstzerstörung der Eldrige einleitet. DEUS, der versucht nach "Lost Jerusalem" (vermutlich die Erde) zu gelangen, muss um jeden Preis aufgehalten werden.

Das Raumschiff wird von Explosoinen erschüttert und stürzt auf einen nahen Planeten ab.

Aus den brenneden Trümmern steigt eine nackte Frau mit langem, violetten Haar. Sie blickt gen Himmel und sieht die restlichen, brennenden Trümmer herabstürzen.

Jetzt zoomt das Spiel mehr als 5.000 Jahre weiter und wir erfahren nur von einem langjährigen Krieg des Wüstenstaates Aveh gegen den technologisierteren Staat Kislev, bei dem beide Parteien schon längst vergessen haben, wieso sie eigentlich kämpfen.

Das war nur einmal ein kurzer Abriss des Anfangs. Vielleicht schreibe ich noch mehr Details zur Story, wenn ich Lust und Laune habe, aber diese ist so riesig und umfangreich, es kann einfach nicht in einem einzigen Absatz erklärt werden, worum es in Xenogears wirklich geht.

Ich hatte 3-4 Mal einen Moment wo ich mir dachte, dass ich die Story ganz verstehe, und dann ging sie noch ein Stück weiter weg vom Bild und faszinierte mich noch mehr. Bis ich schließlich einmal vor einem Lichtwesen stand, dass mir sagte "I am the Wave Existance" und ich überhaupt nichts mehr gecheckt habe. Zweimaliges Durchspielen des Spiels hat dies jedoch gelöst.

Für mich ist das kein bloßes Spiel mehr, sondern ein Trip durch ein interaktives Buch oder einen genialen Film.

Das find ich erwähnenswert, da es weit hinausgeht über "jemand hat mal eine Liebe verloren, hasst jetzt jeden und mag jeden umbringen" oder "jemand ist krank im Kopf, will alle umbringen". Es gibt keine wirklich bösen Charaktere in diesem Spiel. Alle handeln nachvollziehbar und mit ihren verzerrten Weltbild, aber niemand tut all dies einfach nur deshalb weil er "böse" ist, ein Klischee, dass ich sehr hasse :)

Krake

Das Meeresfrüchtchen

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