Während Beneloh und seine Gefährten sich auf den Weg in das Reisebüro machten, überforderte Götter versuchten Lebewesen den Umgang mit Waffen beizubringen, Schicksal wütender als eh und je war und das Hyperthalion in einer Warteposition schlief, erschien unbemerkt von allen Sensoren die Eridu oder Marduk oder sonst irgendeine Rasse derzeit besaß ein Raumschiff in 100 Lichtminuten Entfernung zu Eridu.
Es scannte kurz Eridu und richtete dabei besonderes Augenmerk auf das Hyperthalion, das ausgiebigst gescannt wurde.
Das Raumschiff schaltete daraufhin seine Scans ab und die Crew interessierte sich nicht weiterhin für das Hyperthalion.
Der Kommandant des Raumschiffes sagte kurz "Egal, wir haben genug." und gab den Befehl, wieder "in die andere Ebene" zu wechseln.
Kurze Zeit später verschwand das tiefschwarze, mit spitzen Ausstülpungen versehen Raumschiff wieder und hinterließ absolut keine Spuren.
Niemand hatte es bemerkt und das freute die Crew sehr.
Alhym - 24. Nov, 23:49
Beneloh erwachte erneut mit Kopfschmerzen.
Diese Heavengatereisen gingen ihn langsam ans Gemüt. Nicht, dass es toll war in Sekunden von Planet zu Planet zu reisen. Doch jedesmal mit pochenden Kopfschmerzen zu erwachen und dem Wunsch sich selbst in eine psychiatrische Heilanstalt einzuweisen, da man in vollem Lauf gegen eine Metallplatte gelaufen war, trübten die Reise dann doch.
Phyll und Marccu waren bereits wieder wohlauf und halfen Beneloh auf die Beine, als dieser sich umsah.
Diese Welt war anders als alles, was Beneloh jemals gesehen hatte. Sie entsprach genau der Vorstellung, die er von Marduk hatte.
Hochhäuser ragten ringsum um das Heavengate, dass nur mehr wie ein altes Relikt zwischen ihnen zu verschwinden schien. Unzählige Menschenmassen strömten um die kleine Gruppe und beäugten sie kurz. Die "Barbaren", die von einem anderen Planeten gekommen waren.
Beneloh befand sich in einer kleineren Gasse, die anscheinend zu einem Platz führte, da er in der Ferne eine Öffnung und viele Menschen dort sehen konnte.
Er drehte sich zu Marccu und fragte "Weißt du, wo wir hier sind"
"Ja" sagte Marccu, "das wird dir aber nicht gefallen".
"Wieso das?" fragte Beneloh und sah schließlich die Banner und Wappen an den Häusern.
"Nein!" entfuhr es ihm, "Bitte nicht hier..." als er schließlich realisierte, wo sie gelandet waren.
"Ja, wir sind leider auf Marduk" antwortete ihm Phyll. "Mir gefällt es auch nicht sehr. Dennoch scheint sich hier dieses Raumschiff der Antiker zu befinden".
"Na toll, grad dieser Planet soll uns helfen..." jammerte Beneloh und deutete Marccu und Phyll ihm unauffällig zum Platz zu folgen und sich erst einmal umzusehen.
Dort angekommen betrachtete er kurz die Karte, als ihn prompt eine merkwürdige, junge Frau ansprach.
Nicht nur, dass sie so extrem auffällig angezogen war, dass es fast schon zu schreien schien "ich bin ganz unauffällig angezogen", nein, irgendetwas anderes war seltsam an ihr. Beneloh konnte es sich nicht genau erklären, aber die Frau wirkte realer als die Umgebung, so als würde sie eine größere Wahrheit darstellen.
"Hallo Junge" sagte die Frau "Brauchst du Hilfe? Vielleicht hilft dir der Laden dort, die haben Raumschiffe zum Verleih für längere Reisen".
"Oh, achja?" antwortete ihr Beneloh verduzt, umgeben von drängenden Menschen und versuchte den Drang zu unterdrücken, einfach mal um sich zu schlagen.
"Klar, kein Problem. Geh einfach da hin"
"Wir haben nicht einmal gesagt, dass wir ein Raumschiff oder sonstetwas brauchen, werte Dame" antwortete ihr Marccu und musterte sie von oben bis unten. "Sie kommen mir irgenwdie bekannt vor" fügte er hinzu.
"Ich?! Nein, ich bin nur eine einfache, total normale und durchschnittliche mardische Frau wie sie hier immer anzutreffen ist. An mir ist rein garnichts Besonderes, da musst du dich irren, Lebewesen"
"Was war das? Lebewesen?" bohrte Marccu nach.
"Oh, ich meinte vereehrter Herr. Entschuldigen Sie bitte, ich habe so meine Macken" sagte die Frau angenervt.
"Wieso sagen Sie uns das mit dem Raumschiffverleih? Wie kommen Sie darauf?" wollte Beneloh wissen und fand nun auch gewisse Ähnlichkeiten an der seltsamen Frau, die er jedoch noch nicht einordnen konnte.
"Weil ich...freundlich bin? Keine Ahnung, seid doch froh dass euch jemand hilft auf eurer Reise" antwortete diese, langsam verärgert wirkend.
"Wir haben keine Reise erwähnt" sagte Phyll kühl.
"Dann bin ich halt prophetisch veranlagt, was weiß ich, geht da einfach hin"
"Bitte?!" sagte Beneloh,
"Nein, man sagt Danke wenn jemand einem einen Gefallen tut...meine Güte..." sagte die Frau entnervt.
"Wissen Sie" sagte Marccu nun, "Sie erinnern mich irgendwie an unsere Göttin der Kleinwirbeltiere, Nephila. So rein vom Aussehen her"
"So ein Quatsch aber auch" antwortete ihm Nephila.
"Mein Fehler dann"
"Sag ich ja. Geht da jetzt einfach hin, okay?"
"Was, wenn das eine Falle ist? Ich mein, Sie kommen einfach auf uns zu und wollen von uns, dass wir wohin gehen...aber sicher doch" sagte Phyll spöttisch und verschränkte seine Arme. Hier war nun wieder Sonne, er konnte viel besser denken.
"Ach", antwortete ihm Nephila, "ich bin doch nett, mir könnt ihr vertrauen nicht? Ich will euch doch nur helfen"
"Damit unterscheidest du dich ja schon extremv on unserer Nephila, haha. Diese falsche Schlange macht uns nur das Leben schwer" lachte Marccu sie herzhaft an.
"Achja?" grummelte Nephila.
"Ja! Da gibt es diesen Witz über Nephila der geht so dass..."
"Sicher lustig. Geht einfach da hin"
"Aber der ist echt witzig, er zeigt wie unfähig und tölpelhaft diese armselige Gött..."
"Verdammt nochmal geht da hin oder ich schreie und behaupte ihr habt mir sexuell belästigt".
Dies erzeugte große Furcht in allen drei Männern. Wenn eine Frau so etwas behauptete, war man mehr oder minder schon verurteilt. Niemand konnte einem nachweisen, dass man es nicht getan hatte, jeder dachte natürlich, man hat es getan. Und dann noch bei dieser eher armselig dreinblickenden Frau, nein, das wäre einfach zuviel des Bösen.
"Gut gut, wir schauen mal hin" sagte Beneloh.
"Na endlich..." grummelte Nephila. "Und vielleicht solltet ihr eurer Göttin NEPHILA mal mehr Respekt zollen?"
"Diesem Abklatsch einer sterbenden Ursuppenart? Niemals"
"Genug! Geht da hin!" brüllte Nephila und blickte danach verschämt. Das Ganze war doch nicht so einfach, als sie dachte. "Tut mir leid, ich bin nur...eine große Anhängerin dieser Göttin."
"Das tut mir leid" erwiderte Marccu.
"Könnt ihr jetzt bitte da hingehen...endlich!"
"Klar, kein Problem, danke nochmals" sagte Beneloh verwirrt, der eher weg wollte von dieser verwirrenden Frau. Eher würde er in einem Angriff von 5 Männern niedergestochen werden, als noch eine weitere Minute mit dieser irritierenden Person zu reden.
"Danke nochmals" sagte Beneloh und die Gruppe bewegte sich fort.
Kurze Zeit später verfluchte Nephila Schicksal und die Anthropomorphe und konzentrierte sich in einer stillen Gasse für einige Sekunden, ehe sie verschwand und endlich wieder Göttin sein konnte. Diese Botengänge waren ihr viel zu blöd.
Alhym - 24. Nov, 23:30
Die Bewohner von Eridu waren niemals sehr gläubig gewesen.
Zwar gab es Religionen und man glaubte mehr oder minder an Götter, doch niemand glaubte wirklich an sie.
Kirchen waren mehr oder minder kühle Zufluchtsorte im Sommer und wärmende Orte im eridanischen Winter, wenn nur Sol 1 und gelegentlich Sol 2 die Hemisphäre bestrahlten. Pfarrer war eine Ausrede keine Frau zu finden und gebeichtet wurde nur das was man sich sagen traute. Man glaubte, wenn ein wirklicher schwerer Fehler einem leid tut, dann wüssten dass die Götter sowieso und man müsste das keinem anderne Eridaner erklären.
Unter Betrachtung dieser Tatsachen war es ein ziemlicher Religionsschock für die Bewohner Eridus, als sich plötzlich mehrere Götter auf Eridu materialisierten und die Leute mit einem "Heya" begrüßten.
Man hatte sich zumindest so etwas wie "Seid gegrüßt, meine treuen Jünger von Eridu" erwartet und kein lapidares "Heya" gefolgt von einem "Ich könnts hier nie aushalten als Lebewesen".
Die Götter erklärten den Eridanern, dass sie sich dazu entschlossen hatten den Bewohnern zu helfen. Sie wollten die Besatzung beenden, mitkämpfen und alles unter ihre Kontrolle bringen, vor allem mysteriöse Waffentechniken, obwohl das nicht so genau erklärt wurde.
Natürlich konnten die Götter nicht die Wahrheit sagen, dass die Anthropomorphe sie beauftragt hatten. Die Illusion der Lebewesen, dass Götter die höchsten Wesen auf Eridu seien, sollte nicht zerstört werden und den Anthropomorphen war es sowieso recht.
Vermutlich hätte es auch niemand geglaubt.
Die Götter hatten eine Gruppe von Eridanern versammelt und unterwiesen sie in seltsamen und selbstgebauten Waffen. Da gab es Laser, Granaten und Flammenwerfer. So etwas hatten die Eridaner noch nie gesehen und bedurften einer Einweisung.
Die Waffen wurden durch die Menge gereicht, damit sich jeder mit der Handhabung vertraut machen konnte.
"Das hier", sagte ein Gott und hielt dabei etwas hoch, dass einem Speer glich "ist ein Merinator. Tja, das heißt halt so, tut mir leid" fügte er hinzu, als manche Eridaner in verwirrt ansahen.
Einerseits verwirrte sie natürlich die fremdartige Waffe, andererseits starrten sie auf ihren Gott des Friedens Erhim, der mit Begeisterung kleine Bäume in die Luft jagte und dabei rief "Yippieyayeh, Schweinebacke!".
"Die Waffe wird einfach auf den Kopf gezielt und gibt einen ... ach was, das versteht ihr eh nicht, sagen wir einfach ihr könnt damit das Gehirn eures Gegner zersetzen. Ziemlich fies sowas, obwohl Gehirne von Lebewesen eh nur eine Ansammlung kleiner Zellen ist, die Elektroimpu...ach vergesst das auch, das kapiert ihr auch nicht" erklärte der Gott weiter, als der Flammenwerfer die Runde machte.
Einer der besonders witzigen Phytonen, die, die zum Beispiel brennende Tüten voll mit Kot vor Tür abstellten oder dachten, dass wenn jemand auf einer Banane ausrutscht ist witzig und sich stark dabei fühlten, hantierte gerade mit dem Flammenwerfer. Auf seinem Kopf wuchsen Pflanzen der Cannabisgattung und deshalb hatte er von seinen Freunden den liebevollen Spitznamen Canni erhalten.
"Stirb du Bastard Strauch, muahahahaha!!!!" brüllte inzwischen Erhim, Gott des Friedens und nun auch der verkohlten Gehölze.
"Bei dieser Waffe hier müsst ihr den kleinen Stift rausziehen und dann die große, fruchtförmige Knolle hier wegwerfen, in Richtung Gegner. Macht das nicht falsch, sonst war es euer erster und letzter Fehler mit dieser Waffe".
"Hey, guckt mal, ich bin Erhim Gott des Friedens, verkohlter Gehölze und des mechanischen Feuers dass wuuuusch macht beim Hervorlassen!" rief Canni, der überaus witzige und charmante Junge Nervling und drückte dabei in Matschomanier auf den Auslöser der Waffe.
Hätte er besser aufgepasst, wäre ihm aufgefallen, wo der Lauf der Waffe war.
Wäre er nicht so ein witziger Kollege gewesen, wäre ihm vielleicht aufgefallen, dass sich Pflanzen und Feuer nicht miteinander vertragen.
Hätte er kurz nachgedacht, was er normalerweise immer tat, jedoch immer nur falsche Gedanken, würd er nun kein Häufchen Asche mehr sein.
"Oh mein Gott!" rief ein weiterer Phyton und Freund von Canni, "Sie haben Canni getötet!"
"Ihr Schweine!"
"Hey!" verteidigte sich der Gott, "der Idiot hat es doch provoziert. Ich sagte doch, passt auf was ich hier sage und bei allem was euch heilig ist, macht nicht das nach was euer Gott des Friedens hier aufführt."
"Weeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee muhahahaha!!!" rief Erhim und vernichtete weitere, gefährliche Sträucher.
"Und damit können wir die Marden verjagen?" fragte ein Eridaner sicherheitshalber noch einmal nach.
"Klar, wieso nicht?" antwortete ihm der Gott "jedoch ist es viel wichtiger, eine gewisse Waffe unter Kontrolle zu bringen. Wir werden die Kontrolleinheit stürmen und die Waffe ausschalten"
"Aber Eridu wird schon befreit?"
"Wenn wir schon dabei sind, von mir aus" sagte der Gott.
"Welcher Gott bist du überhaupt?" rief ein weiterer Eridaner.
"Ich bin...Demetrion"
"Demetrion?! Der Gott der Inpotenz?! DU bist schuld daran?! Warte, ich komm rauf und hau dir die Fresse ein!"
"Hey!" rief Demetrion und richtete eine Waffe auf den Eridaner. "Vielleicht mag ich der Gott der Inpotenz sein, aber ich hab dir nicht geraten so enge Unterwäsche zu tragen, du bist selbst schuld! Spermien vertragen nun einmal keine Hitze und ihr habt drei Sonnen verdammt nochmal! Und bevor du wirklich hier raufkommst, solltest du einmal nachdenken, WER von uns beiden unsterblich ist"
"Ähm. Nagut" antwortete ihm der wütende Mann mit gewissen Problemen.
"Gut so, also weiter im Programm. Diese Waffe hier vernichtet die..." fuhr der Gott fort, um eigentlich friedliche Leute in eine geisteskranke Kampftruppe zu formen.
Doch irgendwie hatte er das Gefühl, Erhim Gott des Friedens, brennender Sträucher, Gehölze und explodierender Steine sowie seltsamer Ausrufe, könne das besser als er.
Alhym - 24. Nov, 21:18
Gerade eben noch war alles laut und grell gewesen.
Gänge kollidieren, schreiende Menschen waren zu sehen und ein Feuer verschmorte Technik als auch unglücklich damit in Berührung Gekommene. Der Atomreaktor wurde vom Hyperthalion getroffen, dessen Sicherungssystem damit beschädigt und gefährliche Strahlung trat aus.
Eigentlich fühlte sich Leonard hundsmiserabel deswegen. Er hatte schwere Verbrennungen erlitten, die Radioaktivität machte ihm große Sorgen und er geriet in Panik und Atemnot.
Plötzlich gab es einen lauten Knall und nun war alles...eigentlich prima.
Er fühlte sich so gut wie noch nie, erkannte mehr Details als je zuvor.
Als erstes viel ihm auf, dass er mitten im Weltall war und nicht starb. Er wusste zwar nicht genau wieso, doch irgendwie kam es ihm natürlich vor. Wozu er wohl jemals Luft gebraucht hatte, man kann doch auch einfach so im Weltall sein?
Seine Schmerzen waren weg und körperlich sah er so gut aus wie noch nie. Trümmerteile flogen um ihn herum und er konnte das Hyperthalion in einiger Entfernung sehen, sowie das Schiff von Dr. Sippur. Jedoch unternahm niemand eine Rettungsaktion für den im All treibenden Leonard, als würde es ihn garnicht geben. Seltsam. Vermutlich suchten sie garnicht nach ihm, wer würde schon erwarten, dass jemand einfach so im Weltall überleben könne.
Nach einigen Minuten in denen Leonard erstaunt feststellte, dass er nun auch ohne Brille sehen konnte und sich langsam an Ereignisse auf anderen Planeten erinnerte, näherte sich ein blau-grünlich schimmernedes Schiff der Position von Leonard.
Leonard hatte jedoch überhaupt keine Angst, sondern war offen und aufgeschlossen für alles. Selbst mardische Schlangen, die er so abgrundtief hasste, konnten ihm nun keine Angst mehr einjagen. Er fühlte sich einfach nur großartig.
Schließlich stoppte das kleine Schiff neben ihm und ein Mann streckte seinen Arm heraus um ihn an das Schiff heranzuwinken.
Leonard ging auf das Schiff zu und begrüßte den Mann freundlich. Zumindest einer hatte ihn bemerkt.
"Einsteigen bitte, ich muss noch einige abholen" sagte der Mann zu ihm.
"Ach?" antwortete ihm Leonard verwundert und beobachtete das Schiff. So eines hatte er noch nie gesehen. "Abholen? Wohin denn?"
"Wir fliegen nach Tempus Morti" sagte der Mann ruhig und betrachtete Leonard kurz von oben bis unten. "Du weißt doch, dass du nun tot bist, oder?"
"Oh?". Mehr brachte Leonard im Moment nicht hervor, da er sich so lebendig und klar in Gedanken wie noch nie fühlte. Er hatte schon befürchtet, irgendwie in Kontakt mit Drogen gekommen zu sein und die Raumschiffexplosion sei nur eine Halluzination gewesen und der jetzige Zustand eine neue Ebene der Droge.
"Ja, aber keine Panik. Das ist schon okay, du kannst dich jetzt mehr oder minder ausruhen auf Tempus Morti".
"Was ist denn Tempus Morti?" fragte Leonard, doch langsam krochen bei der Geburt verdrängte Erinnerungen wieder an die Oberfläche.
"Oh warte, ich weiß es. Ein Planet für die Toten, nicht wahr?"
"Ganz genau, Endstation des Lebens hier in Virgo"
"Virgo...hm, das ist doch...die Bezeichung von...oh Schicksal ist ein Kind und...langsam kommt alles wieder!"
Der Mann lächelte Leonard an.
"Steig einfach ein, bevor du dich noch an Isaiah erinnerst und beginnst Schicksal zu hassen und ich hier eine Szene miterleben und dich in das Raumschiff schleifen muss."
Leonard sah schockiert und verwirrt aus.
"Bitte? Das klingt aber nicht sehr angenehm"
"Du bist hier in Virgo" antwortete der Mann, "das Einzige was hier schlimmer als das Leben ist, ist der Tod. Und jetzt steig ein, solange du mir das noch nicht glaubst"
"Aber...was ist mit meinen Freunden auf dem Schiff, die..."
"Die werden von jemand anderes abgeholt. Komm einfach, ich hab nicht die ganze Ewigkeit Zeit. Ich muss noch die Opfer einer Plage abholen, dann gibt es da noch einen Selbstmord und jemand ist von einem Klavier erschlagen worden"
"Von einem Klavier erschlagen worden? Das klingt dumm. Wie in einem Zeichentrickfilm"
Der Mann lachte.
"Ja, was denkst du erst, wie die Person sich nun fühlt, so gestorben zu sein. Dabei ist er nicht einmal ein Koyote"
"Koyote?"
"Ach, vergiss das einfach wieder und steig bitte ein."
Leonard überlegte kurz, doch kam zu dem Schluss, dass er garkeine andere Wahl hatte als zu gehorchen. Er betrat das blau-grünliche Raumschiff und dieses zog weiter durch Virgo, mit einem am Heck aufgebrachten Schild "Ich bremse auch für Tote".
Alhym - 24. Nov, 21:05
Biep...biep...biep...biep...biep...biep...biep...war in der nahen Umlaufbahn von Eridu zu hören. Die Quelle des Geräusches war ein Abstandsmessgerät, dass auf das Hyperthalion fixiert war.
Zwei mardische Raumschiffe hielten es jeweils am hinteren Teil und an der vorderen Öffnung mit Antischwerkraftfeldern zwischen den Schiffen und manövrierten es so langsam in die gewünschte Position.
Drei weitere Raumschiffe flogen voraus und achteten auf mögliche Hindernisse oder Mikro-Kometen, die das Hyperthalion treffen und möglicherweise aktivieren könnten.
Bevor Projekt: Sol starten sollte, würde das Hyperthalion in eine Warteumlaufbahn gebracht und ständig beaufsichtig. Dann würden die mardischen Truppen rasch von Eridu abgezogen, ohne den Eridanern zu erklären warum, und der Plan würde in die Tat umgesetzt werden. Keiner der Marden wollte auf Eridu sein, wenn Marduk Eridu eine der Sonnen mithilfe einer zweiten Sonne stehlen würde.
Im Heck-Raumschiff saß Dr. Sippur auf einem Stuhl und studierte den Plan erneut, berechnete noch einmal vermutete Energieoutputs und Bahnvektoren für die Flugbahn der herausgeschossenen Sonne Sol 2.
Ungesehen von den Lebewesen an Bord des Schiffes betraten die sechs Kinder von Psychose dieses einfach durch dessen Hülle und sahen sich um.
„Was machen wir hier? Wieso wir, ich will nicht...“ jammerte Paranoia.
„Realität war in Virgo und meinte was, dass diese Lebewesen hier irgendwie aufgehalten werden müssten. Da es Schicksal sehr wichtig zu sein scheint, machen wir das eben“ antwortete ihr Selbstverletzung und suchte sich ein Ziel aus.
Er trat näher an die Zielperson heran, die konzentriert auf Armaturen und Anzeigen vor sich starrte.
„Hm, Schizophrenie als Anfang? Das sollte die Person doch ordentlich verwirren“ fragte Selbstverletzung mehr oder minder sich selbst in einem Selbstgespräch und Schizophrenie sah kurz verwirrt auf, ob ihr Name gefallen war.
„Waaaaaas?“ fragte sie.
„Komm her Schwesterchen, berühr den Mann innen. Du weißt schon, damit er dich besser kennenlernt“ sagte Selbstverletzung zu ihr.
„Der Mann besteht aus Stacheln, ich will nicht...“ antwortete Schizophrenie ängstlich.
„So ein Quatsch, da sind keine Stacheln“ sagte Paranoia zu ihrer Schwester, als Magersucht sich neben dem Mann stellte.
„Siehst du, Schizo“ sagte Magersucht, „hier sind keine Stacheln. Schau, gar nichts passiert mir“
„Doch, er wird mich fressen wenn ich ihn Innen berühre...“
„Nein, schau, ich machs doch auch“ sagte Magersucht und berührte die Seele des Mannes.
Die Zielperson war auf einmal verwirrt. Zwar war das Frühstück köstlich gewesen, das Mittagessen sowieso und bald käme Abendessen auf das sich die Person eigentlich gefreut hatte. Eigentlich. Irgendwie war das auch ziemlich viel für einen Tag, nicht? Immerhin will man sich in Schuss halten und unnötige Fettpolster abbauen. Kalorien verbrennen, die Oberhand über den Körper behalten und nicht die Kontrolle an gesellschaftliche Zwänge oder Nahrungsmittel abgeben. Eine Diät wäre jetzt gut, vielleicht eine Radikalkur? Ja, das klingt gut.
„Siehst du, er hat mich nicht gefressen“ sagte Magersucht stolz.
„Dich mag er auch“ erwiderte Schizophrenie, „aber meine Stimmen sagen mir, er mag mich nicht. Er wird mich fressen und Bulemie ebenfalls, wenn sie ihn berührt“
„Pah!“ sagte Bulemie, „mich doch nicht“.
„Doch“, sagte Schizophrenie, „die Stimmen sagen, du bist gemein zu Lebewesen. Die Stimmen mögen das nicht, das Lebewesen wird dich vernichten wenn du es berührst“
„Achso? Na dann, schaun wir mal!“ antwortete Bulemie und berührte den Mann ebenfalls Innen.
Ja, eine Radikalkur wäre das richtige, ging es dem Mann durch den Kopf. So richtig, richtig radikal. Vielleicht sollte er einfach erbrechen nach dem Essen? So könnte er die gesellschaftlichen Zwänge umgehen da er gegessen hätte und würde keine gemeinen Kalorien zu sich nehmen. Ja, das ist eine gute Idee. So funktioniert das sicher.
„Hm“ sagte Schizophrenie erstaunt.
„Siehst du, er hat mich nicht gefressen“
„Ich weiß. Seine Stimme hat gesagt, du schmeckst ihm nicht. Deshalb hat er dich nicht gefressen. Können wir jetzt nach Hause gehen?“
„Wir meinen, du musst den Mann noch berühren. Wir wollen, dass du das tust“ sagte Multiple Persönlichkeiten zu ihr.
„Nein, ich mag nicht, er ist gemein...“
„Berühr ihn endlich!“ sagte Paranoia, langsam wütend.
„Berühr ihn, wir wollen das“ bestätigte Multiple Persönlichkeiten.
„Das mag ich nicht...machs du doch...“ antwortete ihm Schizophrenie.
„Nein, wir wollen nicht“
„Ihr habt doch nur selbst Angst“
„Nur 1/3 von uns. Der Rest nicht“
„Wieso berührst du ihn dann nicht, wenn er ungefährlich ist?“
„Vielleicht machen wir das auch“
„Ich glaube euch aber nicht“
„Hach...“ sagte Multiple Persönlichkeiten schließlich und berührte den Mann ebenfalls.
„Was zur Hölle macht ihr denn da?!“ rief Selbstverletzung langsam wütend.
Die Diät war eine Klasse Idee, doch wer hatte den Vorschlag des Erbrechens gebracht. Wieso musste man überhaupt abnehmen, ist das denn okay? Ja klar. Nein. Bitte, natürlich! Die Diät ist genial. Das glaub ich nicht. Wer spricht mit dir? Du! Nein, das war der neben mir. Ja hallo, ich. Hallo auch.
„Es sollte doch nur Schizo den Mann berühren, hört sofort auf damit“
„Ahahaha Bruder ist mal wieder zornig. Verfolgt dich deine Wut noch immer?“
„Witzig, dass aus deinem Mund zu hören, Paranoia“
„Ja, ich bin halt witzig“ sagte Paranoia.
„Einmal in 100 Ewigkeiten“ erwiderte Selbstverletzung.
„Nimm das zurück!“
„Oh, zurück? So wie nach hinten nehmen ungefähr, wie Rücken? Ist da was hinter deinem Rücken“
„Vermutlich, aber ich kann dir gleich sagen was in deinem Gesicht sein wird!“
„Oh, was denn? Der Mann der dich verfolgt sicher nicht“
In diesem Moment sprang Paranoia wütend auf Selbstverletzung und warf ihn um dabei. Sie rauften ein wenig auf dem Boden, wie das Geschwister nun mal taten, bevor sie sich wieder versöhnte. Als sie aufstanden, stützten sie sich instinktiv an etwas ab dabei.
„Oh...nein“ sagte Selbstverletzung, als er sah, dass sie sich an dem Mann abgestützt hatten.
Wieso nicht einfach das Fett selbst herausschneiden? Das spart Kosten. Du wirst verbluten dabei. So ein Quatsch. Lass es doch den Mann hinter dir machen. Da ist niemand. Doch ich. Nicht du, der andere. Wer, ich? Ja du. Meine Fresse, bin ich fett. Hallo?
„Hihi, okay ich mag mitspielen, ich berühr ihn auch!“ freute sich Schizophrenie.
„Na endlich“ sagte Selbstverletzung.
Schizophrenie ging auf den Mann zu und berührte ihn als Letzte, obwohl sie die einzige hätte sein sollen.
Bis jetzt durchlebte der Mann Verwirrung, Angst, Wut und Chaos in sich wie noch nie, doch was nun kam, das sprengte alle Grenzen. Die gesamten zusätzlichen Persönlichkeiten materialisierten sich auf einmal vor ihm, er konnte sie alle sehen. Sie redeten auf ihn ein, was zu tun sein, was das Beste für ihn war, dass er den anderen Marden und der Gesellschaft nicht glauben dürfe und dass nur sie recht hätten. Jedenfalls die Persönlichkeiten, mit denen sie sich gut verstanden und sich nicht gerade abzustechen versuchten. Hinter ihm stand ein Mann der ihm beharrlich einflüsterte, dass er gar nicht da sei, er solle sich einfach ruhig verhalten, während die anderen vor ihm standen und in einem riesigen Redeschwall auf ihn einredeten.
Das war zuviel für den Mann, als er aus seinem Sessel aufsprang und schreiend von der Brücke des Raumschiffes rannte.
„Äääääähm. Wir gehen wohl jetzt lieber wieder, ich glaube wir haben etwas übertrieben“ sagte Selbstverletzung und die anderen stimmten ihm zu, das Raumschiff verlassend.
Die Besatzungsmitglieder starrten auf den leeren Stuhl und wenige liefen dem Mann nach um zu fragen was los sei. Dr. Sippur fragte, wer dieser Mann gewesen sei.
„Das war Adren, Sir“ antwortete ihm ein Mannschaftsmitglied.
Dr. Sippur las einige Sekunden weiter, als er plötzlich eine kleine Veränderung bemerkte.
BiepbiepbiepbiepbiepbiepbiepBIEPBIEPBIEPBIEP
„Rasch!“ rief er aufgeregt, als sich ein Schatten auf der Brücke bildete, „welche Aufgabe hatte dieser Mann?!“
„Oh, Adren ist nur...oh Gott, er ist der Pilot!“
Der Schatten wurde immer größer, als das Heck des Hyperthalions immer näher kam und schließlich, trotz des Hinstürmens der Crew zu den Kontrollen, das Hyperthalion mit dem Raumschiff zusammenstieß.
Das Antimaterieschild blitzte auf, geweckt aus seinem Schlaf und das Hyperthalion begann Energie aus den beiden Raumschiffen zu saugen, langsam transparent zu werden.
Mit der wenigen noch zur Verfügung stehenden Notenergie kontaktierte Dr. Sippur das zweite Raumschiff an der Öffnung des Hyperthalions:
„Ihr müsst weg da! Es wird feuern, fliegt WEG!“
„Wir versuchen es Sir, der Antrieb ist ausgefallen! Das Ding saugt jegliche Energie a...“ und in diesem Moment feuerte das Hyperthalion auf das Frontraumschiff, dass am hinteren Teil getroffen wurde. Der Strahl riss ein Loch in den Heck des Raumschiffes und ein Funkspruch kam an.
„Nur wenige Verletzte Sir, jedoch wurde der Atomantrieb getroffen, wir haben Strahlungslecks und wenn wir Pech haben dann ist die Sich...kssssssssssssssssssssssssssssscccccccccccccccccccccccccchhhhhhhhhh“.
Vor den Augen von Dr. Sippur kollabierten die Sicherheitssystem des Atomantriebs und das Frontschiff ging in Flammen auf, als der explodierende Atomreaktor das Raumschiff wenige Sekunden später in Stücke riss.
Dr. Sippur starrte nur auf den Bildschirm vor sich, der die Explosion gezeigt hatte.
An die 300 Besatzungsmitglieder waren an Bord gewesen, manche sogar mit Familie, um Heimweh zu vermeiden. Immerhin hatte Marduk derzeit keine wirklich gefährlichen Feinde. 300 Menschen, tot auf einen Schlag. Wegen diesem Ding. Wegen Projekt: Sol.
„Was habe ich getan...“ stotterte Dr. Sippur entsetzt.
Alhym - 22. Nov, 00:35
"Was?!" fragte Beneloh Zalera, erregt, als sie ihn betrübt ansah und einfach nur bestätigend nickte.
"Die können doch nicht eine unserer Sonnen...mit der Kraft einer anderen von UNSEREN Sonnen und dieser Waffe nach Marduk schießen!" rief er.
"Rein physikalisch betrachtet können sie das. Das ist alles nur eine Frage des Impulses und der Gravitation, Beschleunigung und ..." antwortete ihm Zalera, als die anderen sie verduzt ansahen.
"Ja gut, lacht nur, ich mag Physik, na und?" sagte sie schnippisch, als die anderen beschämt zu Boden sahen. "Auf jeden Fall hast du recht, rein moralisch betrachtet können sie das nicht."
"Ganz genau!" regte sich nun auch Phyll auf, "zwei Sonnen weg?! Was wird dann mit den Phytonen auf dem Planeten?!"
"Nun, denen wird es genauso gehen wie den anderen Lebewesen auf Eridu vermutlich. Sie werden alle sterben. Unseren Vermutungen nach funktioniert die Waffe nicht mehr einwandfrei...immerhin ist dieses Gerät 8.000 Jahre alt und besteht aus reiner, sehr instabiler Antimaterie. Wenn es mit der Sonne kollidiert...feuert es vielleicht einen Strahl auf die andere Sonne ab...oder es explodiert...oder schießt die Sonne raus und explodiert dann. Auf jedenfall denken wir, die Chancen auf eine Hyperthalionexplosion aufgrund der großen Sonnenenergie sind sehr hoch. Diese Explosion würde den Rest von Eridu praktisch zerreißen."
"Bitte?! Sie wollen den ganzen Planeten opfern, nur um uns eine Sonne zu klauen für ewiges Tageslicht, damit sie nicht mehr die hohen Kosten der Besatzung und des Energietransports finanzieren müssen?" sagte Beneloh entsetzt. Das Eridu selbst dabei höchtswahrscheinlich zerstört werden würde wusste er bis jetzt noch nicht. Obwohl...die Träume die er hatte...
"Moment mal," fügte er noch hinzu, "meine Träume vom Zohar waren aber anders. Dort hat das Hyperthalion direkt auf Eridu gefeuert und es zerstört"
Zalera dachte darüber nach und antwortete ruhig "Vermutlich hat dir das Zohar gezeigt, was du ansatzweise verstehen kannst. Wenn plötzlich zwei Sonnen verschwunden wären im Traum und dann Eridu zerfallen wäre...hättest du das wohl als noch größeren Humbug abgetan, als du es dann ohnehin schon tatest".
"Können wir nicht einfach die Besatzer überrumpeln?" fragte Phyll Marccu.
"Nein. Wir sind zu wenige und haben unterentwickelte Waffen. Wir haben nicht einmal Raumschiffe, ich wüsste nicht, dass wir irgendetwas hätten, das verhindern kann, dass das Hyperthalion in der Umlaufbahn von Sol 1 positioniert wird."
"Genau" sagte Zalera, "darum denke ich, will das Zohar, dass du zu ihm kommst, Beneloh. Es ruft dich, um dir vielleicht einen Weg zu zeigen."
"Wieso gerade ich? Ich bin nicht sehr sportlich oder heldenhaft oder sonstwas, sondern nur der Herrschersohn von Eridu..." sagte dieser verwirrt.
Zalera zuckte mit den Schultern und blendete mit einem Knopfdruck das Bild des rosarot leuchtenden Zohars ein.
"Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Die Wege des Zohars sind unergründlich für uns. Dieses Bewusstsein ist sehr alt, vielleicht sogar so alt wie das Universum selbst. Wir können kaum abschätzen, was es hiermit bewirken will. Dennoch solltest du dorthin. Es hat dich immerhin gewarnt vor der drohenden Katastrophe und kann euch und vor allem Eridu vielleicht helfen."
Beneloh sah für einige Minuten ruhig das Bild des Zohars an. Alle schwiegen und warteten auf eine Reaktion von ihm.
Eine Sonne als Energiequelle benutzen, um eine andere aus der Umlaufbahn zu schießen...einen ganzen Planeten und sein Volk höchstwahrscheinlich zu vernichten dabei und das nur wegen wirtschaftlichen Gründen. Das durfte einfach nicht passieren.
"Ich verstehe jetzt, danke Zalera" sagte Beneloh. "Ich werde zum Zohar kommen und dann...hoffe ich, dass es weiter weiß. Weil ich sehe sonst keinen Ausweg, wie wir Eridu retten können."
"Und wie kommen wir jetzt dorthin?" fragte Marccu ruhig.
"Nun, kein normales Schiff kann auf dem Zohar landen. Schiffe, die dies versuchten, glitten einfach hindurch. Als wäre dieser Planet...dieses Objekt überhaupt nicht da. Doch das Zohar hat uns etwas gezeigt auf einem Planeten und wir glauben, dass genau dieses Raumschiff dort landen kann"
Zalera drückte einen Knopf und ein seltsam aussehendes, schwarzes Raumschiff mit zahlreichen spitzen Enden, Ausstülpungen und Kanten, die anscheinend das Weltall während dem Flug schneiden sollten, waren darauf zu sehen.
Phyll sah das Bild und erkannte die Formen und die grundlegende Bauweise wieder.
"Ist das nicht..." begann er.
"Ja, ein Schiff der Antiker, ähnlich der Aufzeichnung." sagte Zalera.
"...ein Schiff der Antiker. Oh ja, genau..." beendete Phyll seinen Satz.
"Wir sollen mit einem Schiff dieser Rasse fliegen?! Die solche Geräte gebaut haben, die ihren eigenen Planeten in einer gigantichen Kettenreaktion und 100 Lichtjahre Universum komplett ausradierte und nun droht unseren Planeten auch noch zu schaden, 8.000 Jahre nachdem diese Idioten ausgestorben sind?!" sagte Beneloh entsetzt.
"Ich fürchte ja. Die Antiker schienen erfolgreich auf Zohar gelandet zu sein, so glaube ich aufgrund der Dinge, die mir das Zohar zeigte." antwortete ihm Zalera.
"Hmpf...dann muss es wohl sein" sagte Beneloh.
"Gut. Dann werde ich euch eine Karte des Planeten geben und den Ort verzeichnen, wo dieses antike Raumschiff dort zu finden sein wird. Wenn ihr bereit seid, geht einfach zum Heavengate, wir werden es für euch öffnen."
"Wie macht ihr das?" fragte Marccu neugierig.
"Wir sind Nonnen" antwortete Zalera "und keine Tratschtanten. Wie man es bedient, behalten wir mal für uns."
Alhym - 19. Nov, 17:45