Countdown to E.I.: 1 - Bad-Tibira
Planet Bad-Tibira
Innenraum der Pangäa-Einheit
Die aufgehende Sonne schien auf die Knospe des Lebens, die Pangäa-Einheit auf Bad-Tibira.
Seron, der Fischer und Vater, den Nugig vom Boot gerettet hatte, betrachtete in ruhiger Morgenstimmung den Sonnenaufgang, als die Strahlen über das Meer unter ihm tanzten. Er sahr wenige Flugvögel in das Wasser eintauchen, auf der ewigen Suche nach nahe an der Oberfläche schwimmenden Fischen. Einige hatten Glück und kamen mit teilweise dicken Brocken wieder aus dem Wasser, bis sie sich schließlich Richtung Festland zurückzogen, um dort ihr Festmahl mit ihrer Familie zu teilen.
Seltsam.
Er vermisste seine Frau überhaupt nicht. Nicht, dass sie eine schlechte Ehefrau gewesen sei, aber es war viel aufregender und spannender, dem obersten Gott von Bad-Tibira zu dienen. Diesem schien das zwar ein wenig Ungehagen zu bereiten, dennoch tat Seron es gerne.
Sein fauler Sohn schlief wohl noch, ach ja, die Jugend. Hält nichts mehr aus, früher war alles besser.
Seron ging in die extra für ihn eingerichtete Küche.
Die Götter speisten normalerweise nur, indem sie zu Geräten gingen, ein gewisses Mahl orderten und dieses auf mysteriöse Art und Weise plötzlich aus dem Nichts erschien. Diese Machtdemonstration der Götter war schon beeindruckend gewesen, als Seron sie das erste Mal gesehen hatte! Dennoch kam es ihm langweiliger vor, als richtiges Kochen. Zwar hatte er bis jetzt kaum selbst gekocht, doch mit der Zeit die er nun hier verbracht hatte, wurde er immer besser und fand schließlich sogar einen gewissen Reiz an der Sache.
Man musste auf Kochzeiten aufpassen, ebenso auf die richtige Temperatur und die Abmischung von Gewürzen. Manche neutralisierten sich gegenseitig, andere wiederum verstärkten ihren Geschmack und einige schienen absoult garnichts anzurichten.
Gekonnt öffnete er einige Eier und versuchte sich an einer neuer Variante von Rührei, diesmal mit Yenari-Kraut als Beigabe anstatt mit Bennol-Wurzel. Die hatte Nugig nicht so geschmeckt und er wollte seinen Gott zufriedenstellen. Vielleicht sprang etwas für ihn heraus.
Er goß Pflanzenöl in eine Pfanne und ließ es auf kleiner Flamme heiß werden, brach die Eier und verrührte das Ganze rasch zu einer klumpigen und doch lockeren Masse.
Perfekt.
Nun noch das Yenari-Kraut beifügen. Abschmecken. Herrlich! Es schmeckte tatsächlich besser. Ob er seiner Frau davon erzählen sollte? Soweit er sich nun erinnern konnte, schien sie nicht mit Yenari-Kraut zu würzen, er würde dies bei Gelegenheit vorschlagen.
Er kippte alles aus der Pfanne auf einen Teller und stellte diesen in ein kleines, boxförmiges Gerät.
"Stoppen" sagte er und ein kurzer Lichtblitz hielt das Gericht in der Zeit gefangen, konstant warm, solange, bis man es wieder brauchte. So konnte man schwere Sachen kochen und dann noch viele weitere Dinge erledigen, bevor man sie schließlich wieder abholte und so frisch genießen konnte, wie man sie in das göttliche Gerät gestellt hatte.
Seron ging zu dem Netz voller Kando - Früchte und nahm an die 20 heraus. Er presste sie von Hand aus und ließ den köstlichen Saft samt ein wenig Fruchtfleisch, Nugig mochte nicht zuviel, in eine Kanne laufen. Ein sauberes Glas noch geholt, "Freigeben", den Teller mit dem Rührei und alles auf einem goldenen Tablett serviert.
Das Frühstück war fertig.
Er ging mit dem Tablett nach draußen und sah bereits Nugig am Tisch stehen, der auch den Sonnenaufgang beobachtete.
"Guten Morgen Herr, ich habe euch Frühstück gemacht" sagte Seron und stellte das Tablett auf den Tisch.
Nugig lächelte verlegen mit einem Gesichtsausdruck der zu sagen schien "Das war doch nicht nötig gewesen", doch setzte sich und aß das Frühstück mit herzhaften Hunger auf.
Nach dem Frühstück wischte er sich mit einer Serviette den Mund und sah dann nachdenklich Seron an.
"Wie sehr hängst du an deiner Frau?" fragte Nugig ihn.
"Wieso?" fragte Seron verwundert.
Nugig sah nocheinmal kurz den Sonnenaufgang an, als er sich wieder zu Seron drehte und schließlich sagte "Würde es dir und deinem Sohn gefallen, mich in die Weiten des Himmelsreichs zu begleiten?"
"Ich hänge garnicht an ihr!" lächelte Seron fröhlich.
"Na dann" antwortete Nugig leicht schmunzeln und trank genüsslich seinen Saft auf Ex.
Innenraum der Pangäa-Einheit
Die aufgehende Sonne schien auf die Knospe des Lebens, die Pangäa-Einheit auf Bad-Tibira.
Seron, der Fischer und Vater, den Nugig vom Boot gerettet hatte, betrachtete in ruhiger Morgenstimmung den Sonnenaufgang, als die Strahlen über das Meer unter ihm tanzten. Er sahr wenige Flugvögel in das Wasser eintauchen, auf der ewigen Suche nach nahe an der Oberfläche schwimmenden Fischen. Einige hatten Glück und kamen mit teilweise dicken Brocken wieder aus dem Wasser, bis sie sich schließlich Richtung Festland zurückzogen, um dort ihr Festmahl mit ihrer Familie zu teilen.
Seltsam.
Er vermisste seine Frau überhaupt nicht. Nicht, dass sie eine schlechte Ehefrau gewesen sei, aber es war viel aufregender und spannender, dem obersten Gott von Bad-Tibira zu dienen. Diesem schien das zwar ein wenig Ungehagen zu bereiten, dennoch tat Seron es gerne.
Sein fauler Sohn schlief wohl noch, ach ja, die Jugend. Hält nichts mehr aus, früher war alles besser.
Seron ging in die extra für ihn eingerichtete Küche.
Die Götter speisten normalerweise nur, indem sie zu Geräten gingen, ein gewisses Mahl orderten und dieses auf mysteriöse Art und Weise plötzlich aus dem Nichts erschien. Diese Machtdemonstration der Götter war schon beeindruckend gewesen, als Seron sie das erste Mal gesehen hatte! Dennoch kam es ihm langweiliger vor, als richtiges Kochen. Zwar hatte er bis jetzt kaum selbst gekocht, doch mit der Zeit die er nun hier verbracht hatte, wurde er immer besser und fand schließlich sogar einen gewissen Reiz an der Sache.
Man musste auf Kochzeiten aufpassen, ebenso auf die richtige Temperatur und die Abmischung von Gewürzen. Manche neutralisierten sich gegenseitig, andere wiederum verstärkten ihren Geschmack und einige schienen absoult garnichts anzurichten.
Gekonnt öffnete er einige Eier und versuchte sich an einer neuer Variante von Rührei, diesmal mit Yenari-Kraut als Beigabe anstatt mit Bennol-Wurzel. Die hatte Nugig nicht so geschmeckt und er wollte seinen Gott zufriedenstellen. Vielleicht sprang etwas für ihn heraus.
Er goß Pflanzenöl in eine Pfanne und ließ es auf kleiner Flamme heiß werden, brach die Eier und verrührte das Ganze rasch zu einer klumpigen und doch lockeren Masse.
Perfekt.
Nun noch das Yenari-Kraut beifügen. Abschmecken. Herrlich! Es schmeckte tatsächlich besser. Ob er seiner Frau davon erzählen sollte? Soweit er sich nun erinnern konnte, schien sie nicht mit Yenari-Kraut zu würzen, er würde dies bei Gelegenheit vorschlagen.
Er kippte alles aus der Pfanne auf einen Teller und stellte diesen in ein kleines, boxförmiges Gerät.
"Stoppen" sagte er und ein kurzer Lichtblitz hielt das Gericht in der Zeit gefangen, konstant warm, solange, bis man es wieder brauchte. So konnte man schwere Sachen kochen und dann noch viele weitere Dinge erledigen, bevor man sie schließlich wieder abholte und so frisch genießen konnte, wie man sie in das göttliche Gerät gestellt hatte.
Seron ging zu dem Netz voller Kando - Früchte und nahm an die 20 heraus. Er presste sie von Hand aus und ließ den köstlichen Saft samt ein wenig Fruchtfleisch, Nugig mochte nicht zuviel, in eine Kanne laufen. Ein sauberes Glas noch geholt, "Freigeben", den Teller mit dem Rührei und alles auf einem goldenen Tablett serviert.
Das Frühstück war fertig.
Er ging mit dem Tablett nach draußen und sah bereits Nugig am Tisch stehen, der auch den Sonnenaufgang beobachtete.
"Guten Morgen Herr, ich habe euch Frühstück gemacht" sagte Seron und stellte das Tablett auf den Tisch.
Nugig lächelte verlegen mit einem Gesichtsausdruck der zu sagen schien "Das war doch nicht nötig gewesen", doch setzte sich und aß das Frühstück mit herzhaften Hunger auf.
Nach dem Frühstück wischte er sich mit einer Serviette den Mund und sah dann nachdenklich Seron an.
"Wie sehr hängst du an deiner Frau?" fragte Nugig ihn.
"Wieso?" fragte Seron verwundert.
Nugig sah nocheinmal kurz den Sonnenaufgang an, als er sich wieder zu Seron drehte und schließlich sagte "Würde es dir und deinem Sohn gefallen, mich in die Weiten des Himmelsreichs zu begleiten?"
"Ich hänge garnicht an ihr!" lächelte Seron fröhlich.
"Na dann" antwortete Nugig leicht schmunzeln und trank genüsslich seinen Saft auf Ex.
Alhym - 23. Dez, 08:36