Paläo-SETI meets ET

Erich von Däniken, war unter den Forschern des Themengebietes "Paläo-SETI", ein Pionier.
Paläo-SETI beschäftigte sich mit der Theorie, dass außerirdische Wesen in der Vergangenheit der Erde eben diese besucht hatten und dort unterschiedliche Einflüsse auf die Menschen ausgeübt hatten.
Die oft von anderen Forschern belächelten Paläo-SETI-Anhängern sahen in den alten Religionsüberlieferungen der Welt eindeutige Hinweise, die diese Theorie unterstützten.
Von Däniken, der es geschafft hatte ein Interview mit Enki zu ergattern, war überglücklich.
Der lebende Beweis für seine Theorie saß vor ihm in einem Stuhl und wartete auf Fragen von ihm, dem Pionier der Theorie, der als erster Mensch der Neuzeit eine Chance auf Informationen zur damaligen Situation hatte.
Nach einer freudigen Begrüßung griff von Däniken in seine mitgebrachte Tasche und zog einen Notizblock, einen Kugelschreiber und ein Diktiergerät heraus. Er stellte das Diktiergerät auf den Tisch vor ihnen und betrachtete die Liste der vorgefertigten Fragen an Enki, dem Gott aus der Antike.
"Es freut mich sehr, überaus, dass ich diese Chance erhalten konnte, Enki. Ich möchte das Interview mit einer einfachen Frage beginnen: Was hat sie, die Götter, dazu bewegt, wieder die Erde zu besuchen?" begann von Däniken das Interview.
"Wir müssen ein Projekt hier erledigen." antwortete ihm Enki.
"Darf ich fragen, um was es in dem Projekt geht?"
"Ja. Aber ich kann nicht darauf antworten, entschuldigen Sie bitte."
"Oh. Naja, auch kein Problem. Nächste Frage: Was denken Sie, hat Ihre Ankunft auf der Erde nun für Auswirkungen auf die Erde und dessen Bevölkerung?"
"Das kann ich schwer abschätzen. Jedoch dürfte die Zerstörung der Stadt New York nicht gerade zu einem freundlichen Empfang beigetragen haben. Wir möchten uns noch einmal in aller Öffentlichkeit für diesen Vorfall entschuldigen. Mein Bruder Enlil ist manchmal sehr hitzköpfig und nicht sehr nervenstark."
Von Däniken schüttelte wissend als auch leicht traurig den Kopf und notierte dies sogleich, um dem gedruckten Interview später mehr Flair zu geben. Von Däniken, der mitfühlende Schweizer! Perfekt.
"Einige Menschen auf der Erde haben schon seit geraumer Zeit daran geglaubt, dass die Götter unserer Geschichte bloße Außerirdische waren. Was wollen Sie diesen Menschen nun mitteilen, jetzt, da Sie ihnen Gewissheit geschenkt haben?"
"Hm..." Enki musste kurz überlegen, als er schließlich antwortete, "Ihr hattet wohl recht."
Leicht enttäuscht von dieser plumpen Antwort, machte sich von Däniken eine Randnotiz, ob er nicht mithilfe künstlerischer Freiheit diese Antwort irgendwie heroischer umbiegen konnte.
"Ich habe Ihnen vor dem Gespräch einige meiner Bücher zukommen lassen und Sie darum gebeten, diese kurz zu überfliegen und meine Theorien zu bestätigen und Detailinformationen zu enthüllen, wie es damals wirklich aussah. Zum Beispiel der Bau der Pyramiden oder die Sintflut."
"Das haben Sie ja, und ich habe ihre Bücher auch gelesen, 3 davon um genau zu sein" antwortete ihm Enki, der sowieso derzeit nichts Besseres zu tun gehabt hatte.
"Und?" fragte von Däniken leicht ungeduldig nach.
"Mir wurde schlecht nach dem dritten Buch."
"Ähm, wie bitte?"
"Ja, schlecht. Meiner Meinung nach sind diese Bücher nichts weiter als populär-wissenschaftlicher Schrott" antwortete Enki kühl.
"Aber...SIE sind doch der lebende Beweis dafür, wieso soll meine Theorie also Schrott sein?!" entfuhr es von Däniken.
"Ich sagte nicht, dass die Theorie Schrott wäre. Ihr Schreibstil ist es. Entschuldigen Sie bitte, dass ich eine wissenschaftliche Ausbildung genossen hatte und ein gewisses Niveau erwarte beim Verfassen von Theorien und keinen Märchenromanstil. Sie zweifeln in Ihren Büchern nicht einmal an ihrer Theorie, Sie stellen Sie als ultimativ wahr dar. Die Wissenschaflter, die gegen Ihre Theorie sind und die Sie so kritisieren mit Ihren Methoden...Sie tun genau das Selbe, nur von der anderen Richtung her. Das ist keinen Deut besser und trägt nicht zum Verständnis unter den Menschen bei."
"Bitte?!" sagte von Däniken erzürnt, "Sie werfen mich in einen Topf mit den Verneinern der Wahrheit, mit den Leugnern meiner Theorie?!"
"Ganz genau. Ein Elohimkind könnte das weitaus wissenschaftlicher schreiben, als Sie."
"Was für eine Frechheit!" rief von Däniken aufgeregt, "kein Wunder, dass die Menschen von damals sich gegen die Götter auflehnten, wenn diese solche Attitüden an den Tag legen!"
"Das hat zwar andere Gründe, aber ich bin mir sicher, dass in ihrem nächsten Buch genau dieser Vorfall hier jetzt stehen wird als Grund mit Seitenhieben auf die Elohimwissenschaft."
"Skandal!"
In diesem Augenblick trat ein weiterer Elohim näher an Enki heran und flüsterte ihm etwas ins Ohr, der daraufhin die Augen weit aufriss.
"Die Lulus tun was?!" sagte er entsetzt.
"Jetzt lenken Sie nicht vom Thema ab, Sie Möchtegerngott!" sagte von Däniken.
"Ruhe!" befahl Enki. "Es sieht nämlich ganz danach aus, als wenn Ihre ach so geniale Rasse der Menschen sich dazu entschlossen haben, Krieg gegeneinander zu führen. Weltweit. Ich weiß noch nicht warum, aber solche Scharmützel und Kriegsspielchen brauchen wir jetzt nicht."
"Es herrscht Weltkrieg?" fragte von Däniken besorgt.
"Ja, es sieht danach aus. Ausgehend von der USA"
"Die USA? Aber wieso?"
"Ich sagte ich weiß es noch nicht. Aber ich, als Freund der Menschen, werde dies beenden. Das können sie ruhig auch noch aufschreiben, Guten Tag, ich habe noch zu tun."

Krake

Das Meeresfrüchtchen

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