Der Untergang

Als die Sonne die Hülle des Hyperthalions berührte, erwachte dies aus seinem ewig währendem Schlaf.
Sofort begann es die naheliegende Energiequelle anzuzapfen und Atom um Atom in sich einzusaugend, immer mehr Energie sammelnd.
Auf Eridu selbst war längst eine Panik ausgebrochen, da Sol 1 immer schwächer zu leuchten begonnen hatte. Die Bewohner wollten fliehen. Sie wussten zwar nicht wohin oder vor was genau, doch jedem war klar, dass dies kein gutes Omen sein konnte.
Das Hyperthalion saugte energisch die thermonukleare Energie in sich auf.
Energiebögen im Inneren des Geräts wurden hin und her geschleudert, prallten an inneren Gängen ab, trafen auf andere Energiebögen und vereinten sich so mit ihnen zu immer stärkeren Energien. Die Waffe begann langsam zu zittern und wackeln, als immer mehr Energie in sie hineinfloss und die Bewegungen innerhalb immer schwerer und peinigender wurden.
Es bildeten sich erste Risse in den 8.000 Jahre alten Antimateriegängen der Waffe, als diese ihre Warnschriftzeichen über Erblindungsgefahr aktivierte und sich darauf vorbereitete, einen letzten Strahl abzugeben.
Als die Zeit der ewigen Nacht auf Eridu begann und Sol 1 komplett vom Hyperthalion verschluckt worden war, erschien das Energieauge vor der Öffnung des Hyperthalions. Ein kreisrundes Lichtobjekt, blau schimmerndend und umrandet von mystischen Symbolen der Antiker, dass der finalen Konzentration der Energie dienen sollte.
Technisch gesehen erzeugte es bloß ein extremes punktförmiges Energievakuum im Raum, dass somit die im Inneren der Waffe hin und herschleuderten Energie aus der Waffe reißen würde und diese somit in einem konzentrierten Strahl abfeuerte.
Der Strahl raste mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit auf Sol 2 zu, als diese davon getroffen und durch den enormen Impuls aus der Bahn geschleudert wurde, Richtung Marduks Umlaufbahn.
Soweit funktionierte der Plan der Marden gut.
Doch das Hyperthalion war alt und wartungsbedürftig und niemand hatte sich nach dem Verschwinden der Antiker darum gekümmert.
Restenergien waren im Inneren verblieben, die nun die Innengänge aufbrachen und in gewaltigen Licht- und Plasmabögen die Antimaterieoberfläche des Hyperthalions durchschlugen.
Sprünge bildeten sich an der Oberfläche und immer mehr Energiestrahlen brachen wie ausgebreitete Engelsflügel gleich aus dem Gerät aus. Man hätte fast annehmen können, dass Gerät würde von ihnen durchbohrt werden und diese nicht selbst aus dem Inneren herausschleudern.
Als die letzten Hüllen brachen und immer mehr freie Energie auf Antimaterie traf, multiplizierten sich die Explosionen.
Ein kurzer, enorm hoher schriller Ton war zu hören, als das Hyperthalion kurz aufflackerte und in einer gewaltigen Explosion eine fluktuiernde Energiewelle von sich ausstieß.
Als Eridu von dieser gewaltigen Energiewelle getroffen wurde, begann für einige Millisekunden kurz jede Pflanze auf Eridu zu brennen, das Wasser der Ozeane verdampfte und die Erde und Menschen wurden augenblicklich in eine glasige Struktur übergeführt. Im nächsten Augenblick jedoch zerstörte die Energie die Bindung zwischen den Atomen und zerriss jegliche Materie im Umkeis von 200.000 km, die ihr im weg stand.
Virgo bebte und zitterte.
Virgo brach aus seiner Bahn aus.

Krake

Das Meeresfrüchtchen

User Status

Du bist nicht angemeldet.

iRead

Aktuelle Beiträge

table.lfmWidgetchart_5248a 73cdee5ded2ec567beaf77aabb 7...
table.lfmWidgetchart_5248a 73cdee5ded2ec567beaf77aabb 7...
Alhym - 11. Mai, 23:32
Hirnfreie Dichtung
Eins Zwei Drei Vier Fünf Sechs Sieben Du hast es also...
Alhym - 8. Mai, 19:40
Ode an Set Abominae
Set Abominae dürfte in unserer Geschichte ziemlich...
Alhym - 22. Sep, 01:52
T.S. Eliot
Where is the wisdom we have lost in knowledge? Where...
Alhym - 8. Sep, 16:53
Man träumt nicht, wenn...
Man träumt nicht, wenn man im Sterben liegt. Ich erwache...
Alhym - 24. Aug, 23:47

Suche

 

Status

Online seit 6827 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 11. Mai, 23:32

Credits


Arú
Erben der Erde
Pangäa
Philosophie
Uriel
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren