Gather ye rosebuds while ye may

Sol 3 begann sich gerade am Horizont von Eridu zu zeigen.
Das weiße Licht strömte über den Platz des Friedens und tauchte den Steinboden, Häusern, Marktstände und Bäume in eine Mischung aus weißen, gelben und rotem Licht.
Vögel trällerten fröhlich ein "Guten Morgen" - Lied, obwohl sich manche, die noch weiterschlafen wollten, dadurch gestört fühlten.
Die Marden hatten Eridu verlassen und der heutige Tag wurde zu einem planetaren Feiertag erklärt. Leute tanzten vor Freude auf der Straße und Kinder spielten fröhlich, sich eigentlich nicht für Politik interessierend und nur froh darüber, heute keine Schule zu haben.
Auch Enkidu überblickte das Geschehen auf dem Platz des Friedens glücklich, obwohl er sich noch immer Sorgen um seinen Sohn Beneloh machte.
Wo war er nun? Wieso konnte er nicht einfach wieder zurückkommen, jetzt, da die Marden weg waren? Was machte er gerade und vor allem, ging es ihm auch gut?
Die Lichtmischung tanzte wie die Leute fröhlich über Eridu. Es schien fast so, als würde sie mit den Leuten mitfeiern wollen ob der Befreiung.
Eine glückliche Stimmung herrschte und jeder war froh, dass die 20 Jahre dauernde Besatzung nun endlich vorbei sei und Eridu wieder zu seinem altbekannten, normalen und vor allem freien Alltag zurückkehren konnte, beginnend mit diesem wundervollen neuen Morgen für Eridu.
Plötzlich flackerte der rote Lichtanteil kurz auf und es wurde von einer Sekunde auf die andere eridanische Nacht. Das grell des Tages war verschwunden und das bloße hell der Nacht kam zu Tage, so, als wäre Sol 1 untergegangen. Doch das sollte eigentlich nicht jetzt passieren, viel mehr eher in 14 Stunden.
Die Freude und Feiern am Platz endeten aprubt, als die Leute verwirrt, verängstigt und teils orientierungslos gen Himmel blickten.
Es war eigentlich noch alles da, Sol 1 2 und 3. Doch Sol 1 sah merkwürdig aus.
Die Sonne flackerte immer wieder kurz auf und schien beständig an Leuchtkraft zu verlieren.
Je mehr Sol 1 an Leuchtkraft verlor, desto besser konnte man einen kleinen schwarzen Punkt nahe Sol 1 sehen, der langsam selbst immer heller zu werden schien, so, als würde Sol 1 die gesamte Leuchtkraft der Sonne auf diesen seltsamen, schwarzen Punkt übertragen.
Enkidu war nun selbst äußerst verwirrt und besorgt und sah, dass sich langsam am Platz des Frieden eine Panik ausbreitete, da sich niemand erklären konnte, was mit Sol 1 los war.
Das Hyperthalion erwachte aus seinem ewigen Schlaf.

Krake

Das Meeresfrüchtchen

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