HER will be done.

Beneloh erwachte erneut mit Kopfschmerzen.
Diese Heavengatereisen gingen ihn langsam ans Gemüt. Nicht, dass es toll war in Sekunden von Planet zu Planet zu reisen. Doch jedesmal mit pochenden Kopfschmerzen zu erwachen und dem Wunsch sich selbst in eine psychiatrische Heilanstalt einzuweisen, da man in vollem Lauf gegen eine Metallplatte gelaufen war, trübten die Reise dann doch.
Phyll und Marccu waren bereits wieder wohlauf und halfen Beneloh auf die Beine, als dieser sich umsah.
Diese Welt war anders als alles, was Beneloh jemals gesehen hatte. Sie entsprach genau der Vorstellung, die er von Marduk hatte.
Hochhäuser ragten ringsum um das Heavengate, dass nur mehr wie ein altes Relikt zwischen ihnen zu verschwinden schien. Unzählige Menschenmassen strömten um die kleine Gruppe und beäugten sie kurz. Die "Barbaren", die von einem anderen Planeten gekommen waren.
Beneloh befand sich in einer kleineren Gasse, die anscheinend zu einem Platz führte, da er in der Ferne eine Öffnung und viele Menschen dort sehen konnte.
Er drehte sich zu Marccu und fragte "Weißt du, wo wir hier sind"
"Ja" sagte Marccu, "das wird dir aber nicht gefallen".
"Wieso das?" fragte Beneloh und sah schließlich die Banner und Wappen an den Häusern.
"Nein!" entfuhr es ihm, "Bitte nicht hier..." als er schließlich realisierte, wo sie gelandet waren.
"Ja, wir sind leider auf Marduk" antwortete ihm Phyll. "Mir gefällt es auch nicht sehr. Dennoch scheint sich hier dieses Raumschiff der Antiker zu befinden".
"Na toll, grad dieser Planet soll uns helfen..." jammerte Beneloh und deutete Marccu und Phyll ihm unauffällig zum Platz zu folgen und sich erst einmal umzusehen.
Dort angekommen betrachtete er kurz die Karte, als ihn prompt eine merkwürdige, junge Frau ansprach.
Nicht nur, dass sie so extrem auffällig angezogen war, dass es fast schon zu schreien schien "ich bin ganz unauffällig angezogen", nein, irgendetwas anderes war seltsam an ihr. Beneloh konnte es sich nicht genau erklären, aber die Frau wirkte realer als die Umgebung, so als würde sie eine größere Wahrheit darstellen.
"Hallo Junge" sagte die Frau "Brauchst du Hilfe? Vielleicht hilft dir der Laden dort, die haben Raumschiffe zum Verleih für längere Reisen".
"Oh, achja?" antwortete ihr Beneloh verduzt, umgeben von drängenden Menschen und versuchte den Drang zu unterdrücken, einfach mal um sich zu schlagen.
"Klar, kein Problem. Geh einfach da hin"
"Wir haben nicht einmal gesagt, dass wir ein Raumschiff oder sonstetwas brauchen, werte Dame" antwortete ihr Marccu und musterte sie von oben bis unten. "Sie kommen mir irgenwdie bekannt vor" fügte er hinzu.
"Ich?! Nein, ich bin nur eine einfache, total normale und durchschnittliche mardische Frau wie sie hier immer anzutreffen ist. An mir ist rein garnichts Besonderes, da musst du dich irren, Lebewesen"
"Was war das? Lebewesen?" bohrte Marccu nach.
"Oh, ich meinte vereehrter Herr. Entschuldigen Sie bitte, ich habe so meine Macken" sagte die Frau angenervt.
"Wieso sagen Sie uns das mit dem Raumschiffverleih? Wie kommen Sie darauf?" wollte Beneloh wissen und fand nun auch gewisse Ähnlichkeiten an der seltsamen Frau, die er jedoch noch nicht einordnen konnte.
"Weil ich...freundlich bin? Keine Ahnung, seid doch froh dass euch jemand hilft auf eurer Reise" antwortete diese, langsam verärgert wirkend.
"Wir haben keine Reise erwähnt" sagte Phyll kühl.
"Dann bin ich halt prophetisch veranlagt, was weiß ich, geht da einfach hin"
"Bitte?!" sagte Beneloh,
"Nein, man sagt Danke wenn jemand einem einen Gefallen tut...meine Güte..." sagte die Frau entnervt.
"Wissen Sie" sagte Marccu nun, "Sie erinnern mich irgendwie an unsere Göttin der Kleinwirbeltiere, Nephila. So rein vom Aussehen her"
"So ein Quatsch aber auch" antwortete ihm Nephila.
"Mein Fehler dann"
"Sag ich ja. Geht da jetzt einfach hin, okay?"
"Was, wenn das eine Falle ist? Ich mein, Sie kommen einfach auf uns zu und wollen von uns, dass wir wohin gehen...aber sicher doch" sagte Phyll spöttisch und verschränkte seine Arme. Hier war nun wieder Sonne, er konnte viel besser denken.
"Ach", antwortete ihm Nephila, "ich bin doch nett, mir könnt ihr vertrauen nicht? Ich will euch doch nur helfen"
"Damit unterscheidest du dich ja schon extremv on unserer Nephila, haha. Diese falsche Schlange macht uns nur das Leben schwer" lachte Marccu sie herzhaft an.
"Achja?" grummelte Nephila.
"Ja! Da gibt es diesen Witz über Nephila der geht so dass..."
"Sicher lustig. Geht einfach da hin"
"Aber der ist echt witzig, er zeigt wie unfähig und tölpelhaft diese armselige Gött..."
"Verdammt nochmal geht da hin oder ich schreie und behaupte ihr habt mir sexuell belästigt".
Dies erzeugte große Furcht in allen drei Männern. Wenn eine Frau so etwas behauptete, war man mehr oder minder schon verurteilt. Niemand konnte einem nachweisen, dass man es nicht getan hatte, jeder dachte natürlich, man hat es getan. Und dann noch bei dieser eher armselig dreinblickenden Frau, nein, das wäre einfach zuviel des Bösen.
"Gut gut, wir schauen mal hin" sagte Beneloh.
"Na endlich..." grummelte Nephila. "Und vielleicht solltet ihr eurer Göttin NEPHILA mal mehr Respekt zollen?"
"Diesem Abklatsch einer sterbenden Ursuppenart? Niemals"
"Genug! Geht da hin!" brüllte Nephila und blickte danach verschämt. Das Ganze war doch nicht so einfach, als sie dachte. "Tut mir leid, ich bin nur...eine große Anhängerin dieser Göttin."
"Das tut mir leid" erwiderte Marccu.
"Könnt ihr jetzt bitte da hingehen...endlich!"
"Klar, kein Problem, danke nochmals" sagte Beneloh verwirrt, der eher weg wollte von dieser verwirrenden Frau. Eher würde er in einem Angriff von 5 Männern niedergestochen werden, als noch eine weitere Minute mit dieser irritierenden Person zu reden.
"Danke nochmals" sagte Beneloh und die Gruppe bewegte sich fort.
Kurze Zeit später verfluchte Nephila Schicksal und die Anthropomorphe und konzentrierte sich in einer stillen Gasse für einige Sekunden, ehe sie verschwand und endlich wieder Göttin sein konnte. Diese Botengänge waren ihr viel zu blöd.

Krake

Das Meeresfrüchtchen

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