Zohar

Vor ewiger Zeit hab ich mal eine Geschichte geschrieben.

Da sie mir in der jetzigen Form nicht mehr gefällt und ich denk, dass man da einiges besser schreiben kann, habe ich mir vorgenommen sie her neu zu schreiben, in unregelmäßigen Abständen. Ich betitele sie mal "Zohar". Dies ist ein jüdisches Religionsbuch (soweit ich weiß) und (soweit ich weiß ;)) handelt es um die Wege zu Gott...oder ich bin viel zu müde um mich daran zu erinnern.

Wobei mir noch eine kleine Anekdote einfällt, zu Douglas Adams und seiner Antwort auf alles im Universum: 42.

Das kommt meiner Meinung nach davon, dass in den alten Texten irgendwo das "Wort Gottes" steht, also das Wort für "Gott" selbst soweit ich weiß, sein "wahrer Name". Dieses soll 42 Zeichen lang sein...und diese 42 Zeichen beschreiben den Akt der Schöpfung durch Gott. Somit ist 42 die Antwort...der Akt der Schöpfung...erklärt alles, was im Universum vorkommt. Find ich zumindest interessant.

Nun ja, nun die Geschichte. Schreib das mehr aus persönlichem Ehrgeiz, Kommentare sind aber dennoch nicht unerwünscht:

"Als Beneloh an diesem Morgen aufwachte, kam ihm etwas anders vor. Er wusste noch nicht genau was, da er sich noch in der Phase zwischen Schlaf und vollem Bewusstsein befand, jedoch war irgend ein Detail heute anders.

Müde wälzte er sich noch einige Minuten in seinem Bett herum, bevor er schließlich seine Gliedmaßen kurz durchstreckte und sich in seinem Bett aufsetzt, noch mit leichtem Schlaf in den Augen den Blick umherwandern ließ.

Bei erster Betrachtung war eigentlich alles normal in seinem Zimmer. Die Möbelstücke standen wo sie auch vorher gestanden waren, nichts hatte eine andere Farbe, nichts riechte anders. Sein Körper hatte keine plötzlichen Makel, er schien noch alle wichtigen Organe zu besitzen. Der Bode war normal, die Wände, die Zimmerdecke.

Dennoch war etwas seltsam heute.

Langsam stand er auf und wollte ins Badezimmer gehen, um sich frisch zu machen für den heutigen Tag, der wohl wieder vollgefüllt sein Würde mit "Ehrdarbietungen" und allerlei Kram den er hasste, seitdem sein Planet von einer außerirdischen Rasse dankenswerterweise einfach so besetzt wurde.

Als er an seinem Fenster vorbeiging, warf er einen kurzen Blick auf den "Platz der Freiheit", dessen Name seit nunmehr 20 Jahren eine totale Farce für den Planeten Eridu war, sah kurz das Heavengate wie es im Sonnenlicht der drei Sonnen schimmerte. Die Soldaten des Planeten Marduk standen wie immer wachbereit dort, was man wohl allgemein zu tun hat bei einer Okkupation. Vor allem gegen ein Volk, dass kaum Schusswaffen entwickeln kann, wenn die besetzende Nation Raumschiffe zum Flug im Weltall bauen kann. Da muss man halt vorsichtig sein, könnte ja sein dass jemand mit einem scharfen Stein wirft.
Ein paar Eridaner gingen einkaufen, alles war normal. Das dunkle Objekt am Himmel nahe Sol 1 war ebenfalls da, gut.

Ein paar Schritte weiter blieb Beneloh stehen.
Dunkles Objekt in der Nähe von Sol 1?

Rasch lief er zum Fenster zurück und blickt in Richtung der nächsten, weiß glühenden Sonne von Eridu. Seltsamerweise war der kleine, tiefschwarze Punkt auf einmal etwas angewachsen. Es zeichneten sich Konturen einer zylinderförmigen Struktur ab...von einer unendlich scheinenden Schwärze, als würde sie nicht ganz so in unsere Welt passen.

"Hallo" hörte er plötzlich eine Stimme hinter sich, und drehte sich geschockt um.
"..." antwortete er, da im die Worte im Hals stecken blieben.

Vor ihm stand ein scheinbar...durchsichtiges Mädchen. Nein, sowas ist ganz sicher nicht mehr normal.

Gerade als sich Beneloh fassen konnte und bereit war eine Frage zu stellen, hörte er ein donnerndes Geräusch von draußen und drehte sich erneut in Richtung Fenster um.

Er sah, dass das schwarze Objekt in Sol 1 gestürzt war...jedoch nicht in Flammen aufging und zerstört wurde...nein, das Objekt schien Sol 1 förmlich aufzusaugen und zu verschlucken...als hätte es unendlichen Hunger und würde eine ganze Sonne verzehren.

Sekunden darauf begann das Objekt heller zu glühen, als alles andere was Beneloh je zuvor gesehen hatte und ein Strahl, scheinbar geladen mit der Energie der Hölle, bohrte sich unbarmherzig Richtung Eridu...verbrannte Land, Riss ein Loch in den Planeten, zerstörte Häuser, Familien, Pflanzen und Leben...störte das Gleichgewicht der Atome und war versucht, Eridu und alles was diesem Strahl im Weg war aus der Existenz vollkommen auszulöschen.

In diesem Moment wachte Beneloh schreiend auf.

Schweißgebadet saß er in seinem Bett und kontrollierte, ob Eridu noch da war. Nachdem er sich versichert hatte, dass dem so war, seufzte er erleichtert und sagte

"Zum Glück war das nur ein Traum".

"Das war die mögliche Zukunft" sagte eine weibliche Stimme neben ihm, "das hier ist ein Traum."

Erschreckt blickte er um sich, sah dieses Mädchen erneut und wachte nun endgültig und wirklich auf.

Krake

Das Meeresfrüchtchen

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