Das Universum in der Müslischale
"Ich habe einen Traum. Ich habe den Traum, dass wir eines Tages Alles verstehen werden, dass uns keine Geheimnisse verschlossen geblieben sind, dass wir allwissend sind, gottgleich, dass alles gelöst und verstanden wurde und dass wir somit eine neue Ära einleiten können. Eine Ära, in der es keine Krankheiten mehr gibt, in der jeder unendlich lang lebt und in der wir gottgleich zum Himmel emporsteigen und dort von den Brüsten der Muttergöttin Wein trinken werden!"
"Ach halt die Klappe" sagte der Vollstrecker, und zündete den Scheiterhaufen an, auf dem der der Hexerei beschuldigte Bürger stand, da er sich weigerte Abgaben an den König zu leisten.
Diese Rede inspirierte einige Bürger dieses Planeten jedoch selbstständiger zu denken. Ihr Forscherdrang wurde angeregt und sie wollten ebendiese Zukunft schaffen. Immerhin konnte man darin Wein von Göttinnenbrüsten trinken, das war den möglichen Scheiterhaufen wert. Leider brachte es dieser Planet zu nicht sehr viel, da einige hundert Jahre später die Sonne des Planeten erlosch und alles Leben dort ausstarb.
Dennoch gehen die großen Fragen des "Woher kommen wir?", "Wer sind wir?", "Wohin gehen wir und wo finde ich dort etwas anständiges zu trinken?" nicht unter und leben in zahlreichen anderen Zivilisationen des Universums weiter, die unentwegt daran weiterforschen, manche mit wenig, manche mit viel Erfolg.
So zum Beispiel der Planet Heras, dessen Bevölkerung sich längst des dummen Gottglaubens abgewandt hatte und nun noch alles nach naturwissenschaftlichen Regeln betrachtete. Die Religion wurde kurzerhand per Logik verboten, Leute die "Grüß Gott" sagten wurde vor Gericht geschleppt wegen böswilliger Mutmaßung einer höheren Instanz und dort zum Studium von Quantenphysik verurteilt und Nonnen kamen nur noch in drittklassigen Pornofilmen vor, sich nicht wirklich nonnenhaft verhaltend.
Als dieses Volk auch noch dazu überging, anderen, weniger entwickelten Völkern auf ihrem Planeten beibringen zu wollen, dass deren Götter Schwachsinn sind und sie lieber eine Universität besuchen sollen, traf ein unerwarteter Meteor den Planeten und löschte alles Leben dort aus. Der Meteor kam ganz plötzlich, wurde von keinem der Wissenschaftler gesehen, was diese sehr ärgerte, als sie schließlich starben. Wieso hatte ihre glorreiche Wissenschaft hier versagt? Das konnte doch nicht wahr sein...
Die Antwort auf diese Frage hätten sie vielleicht gefunden, wenn sie eine Chance gehabt hätten die Rückseite des Kometen zu sehen. Dort stand, in moderat großen Buchstaben in den Fels geritzt:
"Leugnet das. Mfg Gott."
Hätte dieses Volk bereits eine weiterentwickelte Raumfahrt gehabt, hätten sie eventuell noch vom Planeten fliehen können. Andere Völker haben hochentwickelte Raumfahrt, und diese hilft ihnen bei der Suche nach der absoluten Wahrheit, nach der ultimativen Antwort auf alles.
Sie hofften, außerirdische Wesen hätten mehr Weisheit als sie, hätten andere Sichtweisen und Erfahrungen gemacht und dass sie so der ultimativen Wahrheit näher kommen würden. Doch die meisten Rassen die sie trafen waren entweder rückständig oder selbst ahnungslos. Andere waren in Kriege mit anderen Planeten verwickelt und forschten nur nach neuen Waffentechniken. Enttäuscht kehrten manche Rassen wieder zu ihrem Heimatplaneten zurück, mit den glorreichen Landeworten "Ach scheiß doch drauf".
In der gesamten Geschichte der unendlichen Schöpfung alles Seins gab es nur eine Rasse, die die ultimative Wahrheit fand.
Diese Rasse war von extremen Ehrgeiz getrieben. Sie musste die Wahrheit finden, koste es was es wolle. Riesige Raumschiffe wurden gebaut, immer mehr Zeit und Wissen in Forschung für Antriebe und die generelle Erforschung des Universums gesteckt. Wenn man das Universum verstehen, ja, sogar berechnen kann, dann würde man sicher alles verstehen! Nichts blieb mehr verschlossen!
Und so war das Forschungsschiff Kalypse gerade am ihnen bekannten Rand des Universums und erforschte den letzten Planeten, den sie noch nicht besucht hatten. Ein langweiliger Steinhaufen nur. Ihr Auftrag war eigentlich die Rückkehr und Datenauswertung...doch die Grenze des Universums war eine zu große Versuchung. Was befindet sich NACH dem Universum? Gibt es überhaupt etwas dahinter? Würde ihre Technik funktionieren? Die mutige Crew machte sich auf den Weg und die Technik funktionierte weiterhin. Doch was sie sahen, ließ sie wünschen niemals diese Grenze überschritten zu haben.
Sie sahen ihr komplettes Universum von außen. Das Ding, dass sie Milliarden von Jahren an Zivilisation, Forschung, Energie und Leben gekostet hatte es zu verstehen, um endlich die große Wahrheit zu finden. Und dann sahen sie noch ein Universum. Und noch eins. Und noch eins. Ihre Sensoren fingen an die 200 andere Universa, wie sie die Mehrzahl von Universum jetzt tauften, auf.
"Das kann doch nicht wahr sein..." ging ein Raunen in der Mannschaft umher. All das, was sie immer verstehen wollten, war nur ein Teil eines noch größeren Systems...so viele andere Universa, das konnte niemand erforschen...was zum Teufel geht hier nur vor sich?!
Berechnungen ergaben, dass all diese Universa in einer elliptischen Bahn um ein Zentrum rotierten. Mutig und ziemlich angepisst vom Dasein und dem Plan Gottes, machten sie sich auf den Weg zu diesem Zentrum. Vielleicht liegt die ultimative Wahrheit dort.
Als sie schließlich die Lösung für alles erreichten, begannen bereits einige Mannschaftsmitglieder an Gehirnblutungen zu sterben. Die Quelle von allem, das Zentrum um das die Universa rotieren, dies zu sehen als sterbliches Wesen ist zuviel für manche.
Das was sie sahen, war eine gigantische Glaskugel. Jedenfalls schien sie aus Glas zu bestehen. Und in dieser Glaskugel saß ein Junge, ungefähr 5 Jahre alt vom äußeren Erscheinungsbild. Gerade das Alter, wo man mit Plastiksoldaten spielt und diese in die Mikrowelle steckt oder mit einer Lupe schmelzen lässt. Doch dieser Junge spielte nicht mit Plastiksoldaten, sondern mit echtem Leben.
Schließlich bemerkte auch der Junge das Raumschiff und als sein durchbohrender Blick auf dem Bildschirm des Raumschiffs zu sehen war, wußte jeder, was dieser Junge ist.
"Was zum Teufel macht ein Raumschiff hier?! Realität, Zeit, Raum egal, IRGENDWER kommt sofort zu mir und erklärt mir das!" brüllte Schicksal wütend.
Kurz darauf jedoch aktivierte das Raumschiff seine Selbstzerstörung. Das war einfach zuviel. Lieber tot, als zu wissen, dass das Schicksal ein 5jähriger Bastard ist der seine Mutter wegen Eis nervt und droht die Luft anzuhalten, sollte er es nicht bekommen.
Als das Raumschiff in einer Explosionswolke verschwand, tauchte eine Frau neben der Glaskugel auf.
"Was ist los, Schicksal?" fragte Realität.
"Hat sich schon erledigt..." antwortete ihr Schicksal, und wandte sich weiter seiner vorherigen Beschäftigung zu.
"Ach halt die Klappe" sagte der Vollstrecker, und zündete den Scheiterhaufen an, auf dem der der Hexerei beschuldigte Bürger stand, da er sich weigerte Abgaben an den König zu leisten.
Diese Rede inspirierte einige Bürger dieses Planeten jedoch selbstständiger zu denken. Ihr Forscherdrang wurde angeregt und sie wollten ebendiese Zukunft schaffen. Immerhin konnte man darin Wein von Göttinnenbrüsten trinken, das war den möglichen Scheiterhaufen wert. Leider brachte es dieser Planet zu nicht sehr viel, da einige hundert Jahre später die Sonne des Planeten erlosch und alles Leben dort ausstarb.
Dennoch gehen die großen Fragen des "Woher kommen wir?", "Wer sind wir?", "Wohin gehen wir und wo finde ich dort etwas anständiges zu trinken?" nicht unter und leben in zahlreichen anderen Zivilisationen des Universums weiter, die unentwegt daran weiterforschen, manche mit wenig, manche mit viel Erfolg.
So zum Beispiel der Planet Heras, dessen Bevölkerung sich längst des dummen Gottglaubens abgewandt hatte und nun noch alles nach naturwissenschaftlichen Regeln betrachtete. Die Religion wurde kurzerhand per Logik verboten, Leute die "Grüß Gott" sagten wurde vor Gericht geschleppt wegen böswilliger Mutmaßung einer höheren Instanz und dort zum Studium von Quantenphysik verurteilt und Nonnen kamen nur noch in drittklassigen Pornofilmen vor, sich nicht wirklich nonnenhaft verhaltend.
Als dieses Volk auch noch dazu überging, anderen, weniger entwickelten Völkern auf ihrem Planeten beibringen zu wollen, dass deren Götter Schwachsinn sind und sie lieber eine Universität besuchen sollen, traf ein unerwarteter Meteor den Planeten und löschte alles Leben dort aus. Der Meteor kam ganz plötzlich, wurde von keinem der Wissenschaftler gesehen, was diese sehr ärgerte, als sie schließlich starben. Wieso hatte ihre glorreiche Wissenschaft hier versagt? Das konnte doch nicht wahr sein...
Die Antwort auf diese Frage hätten sie vielleicht gefunden, wenn sie eine Chance gehabt hätten die Rückseite des Kometen zu sehen. Dort stand, in moderat großen Buchstaben in den Fels geritzt:
"Leugnet das. Mfg Gott."
Hätte dieses Volk bereits eine weiterentwickelte Raumfahrt gehabt, hätten sie eventuell noch vom Planeten fliehen können. Andere Völker haben hochentwickelte Raumfahrt, und diese hilft ihnen bei der Suche nach der absoluten Wahrheit, nach der ultimativen Antwort auf alles.
Sie hofften, außerirdische Wesen hätten mehr Weisheit als sie, hätten andere Sichtweisen und Erfahrungen gemacht und dass sie so der ultimativen Wahrheit näher kommen würden. Doch die meisten Rassen die sie trafen waren entweder rückständig oder selbst ahnungslos. Andere waren in Kriege mit anderen Planeten verwickelt und forschten nur nach neuen Waffentechniken. Enttäuscht kehrten manche Rassen wieder zu ihrem Heimatplaneten zurück, mit den glorreichen Landeworten "Ach scheiß doch drauf".
In der gesamten Geschichte der unendlichen Schöpfung alles Seins gab es nur eine Rasse, die die ultimative Wahrheit fand.
Diese Rasse war von extremen Ehrgeiz getrieben. Sie musste die Wahrheit finden, koste es was es wolle. Riesige Raumschiffe wurden gebaut, immer mehr Zeit und Wissen in Forschung für Antriebe und die generelle Erforschung des Universums gesteckt. Wenn man das Universum verstehen, ja, sogar berechnen kann, dann würde man sicher alles verstehen! Nichts blieb mehr verschlossen!
Und so war das Forschungsschiff Kalypse gerade am ihnen bekannten Rand des Universums und erforschte den letzten Planeten, den sie noch nicht besucht hatten. Ein langweiliger Steinhaufen nur. Ihr Auftrag war eigentlich die Rückkehr und Datenauswertung...doch die Grenze des Universums war eine zu große Versuchung. Was befindet sich NACH dem Universum? Gibt es überhaupt etwas dahinter? Würde ihre Technik funktionieren? Die mutige Crew machte sich auf den Weg und die Technik funktionierte weiterhin. Doch was sie sahen, ließ sie wünschen niemals diese Grenze überschritten zu haben.
Sie sahen ihr komplettes Universum von außen. Das Ding, dass sie Milliarden von Jahren an Zivilisation, Forschung, Energie und Leben gekostet hatte es zu verstehen, um endlich die große Wahrheit zu finden. Und dann sahen sie noch ein Universum. Und noch eins. Und noch eins. Ihre Sensoren fingen an die 200 andere Universa, wie sie die Mehrzahl von Universum jetzt tauften, auf.
"Das kann doch nicht wahr sein..." ging ein Raunen in der Mannschaft umher. All das, was sie immer verstehen wollten, war nur ein Teil eines noch größeren Systems...so viele andere Universa, das konnte niemand erforschen...was zum Teufel geht hier nur vor sich?!
Berechnungen ergaben, dass all diese Universa in einer elliptischen Bahn um ein Zentrum rotierten. Mutig und ziemlich angepisst vom Dasein und dem Plan Gottes, machten sie sich auf den Weg zu diesem Zentrum. Vielleicht liegt die ultimative Wahrheit dort.
Als sie schließlich die Lösung für alles erreichten, begannen bereits einige Mannschaftsmitglieder an Gehirnblutungen zu sterben. Die Quelle von allem, das Zentrum um das die Universa rotieren, dies zu sehen als sterbliches Wesen ist zuviel für manche.
Das was sie sahen, war eine gigantische Glaskugel. Jedenfalls schien sie aus Glas zu bestehen. Und in dieser Glaskugel saß ein Junge, ungefähr 5 Jahre alt vom äußeren Erscheinungsbild. Gerade das Alter, wo man mit Plastiksoldaten spielt und diese in die Mikrowelle steckt oder mit einer Lupe schmelzen lässt. Doch dieser Junge spielte nicht mit Plastiksoldaten, sondern mit echtem Leben.
Schließlich bemerkte auch der Junge das Raumschiff und als sein durchbohrender Blick auf dem Bildschirm des Raumschiffs zu sehen war, wußte jeder, was dieser Junge ist.
"Was zum Teufel macht ein Raumschiff hier?! Realität, Zeit, Raum egal, IRGENDWER kommt sofort zu mir und erklärt mir das!" brüllte Schicksal wütend.
Kurz darauf jedoch aktivierte das Raumschiff seine Selbstzerstörung. Das war einfach zuviel. Lieber tot, als zu wissen, dass das Schicksal ein 5jähriger Bastard ist der seine Mutter wegen Eis nervt und droht die Luft anzuhalten, sollte er es nicht bekommen.
Als das Raumschiff in einer Explosionswolke verschwand, tauchte eine Frau neben der Glaskugel auf.
"Was ist los, Schicksal?" fragte Realität.
"Hat sich schon erledigt..." antwortete ihr Schicksal, und wandte sich weiter seiner vorherigen Beschäftigung zu.
Alhym - 11. Nov, 15:57