Six Children of Inner Turbulence
Biep...biep...biep...biep...biep...biep...biep...war in der nahen Umlaufbahn von Eridu zu hören. Die Quelle des Geräusches war ein Abstandsmessgerät, dass auf das Hyperthalion fixiert war.
Zwei mardische Raumschiffe hielten es jeweils am hinteren Teil und an der vorderen Öffnung mit Antischwerkraftfeldern zwischen den Schiffen und manövrierten es so langsam in die gewünschte Position.
Drei weitere Raumschiffe flogen voraus und achteten auf mögliche Hindernisse oder Mikro-Kometen, die das Hyperthalion treffen und möglicherweise aktivieren könnten.
Bevor Projekt: Sol starten sollte, würde das Hyperthalion in eine Warteumlaufbahn gebracht und ständig beaufsichtig. Dann würden die mardischen Truppen rasch von Eridu abgezogen, ohne den Eridanern zu erklären warum, und der Plan würde in die Tat umgesetzt werden. Keiner der Marden wollte auf Eridu sein, wenn Marduk Eridu eine der Sonnen mithilfe einer zweiten Sonne stehlen würde.
Im Heck-Raumschiff saß Dr. Sippur auf einem Stuhl und studierte den Plan erneut, berechnete noch einmal vermutete Energieoutputs und Bahnvektoren für die Flugbahn der herausgeschossenen Sonne Sol 2.
Ungesehen von den Lebewesen an Bord des Schiffes betraten die sechs Kinder von Psychose dieses einfach durch dessen Hülle und sahen sich um.
„Was machen wir hier? Wieso wir, ich will nicht...“ jammerte Paranoia.
„Realität war in Virgo und meinte was, dass diese Lebewesen hier irgendwie aufgehalten werden müssten. Da es Schicksal sehr wichtig zu sein scheint, machen wir das eben“ antwortete ihr Selbstverletzung und suchte sich ein Ziel aus.
Er trat näher an die Zielperson heran, die konzentriert auf Armaturen und Anzeigen vor sich starrte.
„Hm, Schizophrenie als Anfang? Das sollte die Person doch ordentlich verwirren“ fragte Selbstverletzung mehr oder minder sich selbst in einem Selbstgespräch und Schizophrenie sah kurz verwirrt auf, ob ihr Name gefallen war.
„Waaaaaas?“ fragte sie.
„Komm her Schwesterchen, berühr den Mann innen. Du weißt schon, damit er dich besser kennenlernt“ sagte Selbstverletzung zu ihr.
„Der Mann besteht aus Stacheln, ich will nicht...“ antwortete Schizophrenie ängstlich.
„So ein Quatsch, da sind keine Stacheln“ sagte Paranoia zu ihrer Schwester, als Magersucht sich neben dem Mann stellte.
„Siehst du, Schizo“ sagte Magersucht, „hier sind keine Stacheln. Schau, gar nichts passiert mir“
„Doch, er wird mich fressen wenn ich ihn Innen berühre...“
„Nein, schau, ich machs doch auch“ sagte Magersucht und berührte die Seele des Mannes.
Die Zielperson war auf einmal verwirrt. Zwar war das Frühstück köstlich gewesen, das Mittagessen sowieso und bald käme Abendessen auf das sich die Person eigentlich gefreut hatte. Eigentlich. Irgendwie war das auch ziemlich viel für einen Tag, nicht? Immerhin will man sich in Schuss halten und unnötige Fettpolster abbauen. Kalorien verbrennen, die Oberhand über den Körper behalten und nicht die Kontrolle an gesellschaftliche Zwänge oder Nahrungsmittel abgeben. Eine Diät wäre jetzt gut, vielleicht eine Radikalkur? Ja, das klingt gut.
„Siehst du, er hat mich nicht gefressen“ sagte Magersucht stolz.
„Dich mag er auch“ erwiderte Schizophrenie, „aber meine Stimmen sagen mir, er mag mich nicht. Er wird mich fressen und Bulemie ebenfalls, wenn sie ihn berührt“
„Pah!“ sagte Bulemie, „mich doch nicht“.
„Doch“, sagte Schizophrenie, „die Stimmen sagen, du bist gemein zu Lebewesen. Die Stimmen mögen das nicht, das Lebewesen wird dich vernichten wenn du es berührst“
„Achso? Na dann, schaun wir mal!“ antwortete Bulemie und berührte den Mann ebenfalls Innen.
Ja, eine Radikalkur wäre das richtige, ging es dem Mann durch den Kopf. So richtig, richtig radikal. Vielleicht sollte er einfach erbrechen nach dem Essen? So könnte er die gesellschaftlichen Zwänge umgehen da er gegessen hätte und würde keine gemeinen Kalorien zu sich nehmen. Ja, das ist eine gute Idee. So funktioniert das sicher.
„Hm“ sagte Schizophrenie erstaunt.
„Siehst du, er hat mich nicht gefressen“
„Ich weiß. Seine Stimme hat gesagt, du schmeckst ihm nicht. Deshalb hat er dich nicht gefressen. Können wir jetzt nach Hause gehen?“
„Wir meinen, du musst den Mann noch berühren. Wir wollen, dass du das tust“ sagte Multiple Persönlichkeiten zu ihr.
„Nein, ich mag nicht, er ist gemein...“
„Berühr ihn endlich!“ sagte Paranoia, langsam wütend.
„Berühr ihn, wir wollen das“ bestätigte Multiple Persönlichkeiten.
„Das mag ich nicht...machs du doch...“ antwortete ihm Schizophrenie.
„Nein, wir wollen nicht“
„Ihr habt doch nur selbst Angst“
„Nur 1/3 von uns. Der Rest nicht“
„Wieso berührst du ihn dann nicht, wenn er ungefährlich ist?“
„Vielleicht machen wir das auch“
„Ich glaube euch aber nicht“
„Hach...“ sagte Multiple Persönlichkeiten schließlich und berührte den Mann ebenfalls.
„Was zur Hölle macht ihr denn da?!“ rief Selbstverletzung langsam wütend.
Die Diät war eine Klasse Idee, doch wer hatte den Vorschlag des Erbrechens gebracht. Wieso musste man überhaupt abnehmen, ist das denn okay? Ja klar. Nein. Bitte, natürlich! Die Diät ist genial. Das glaub ich nicht. Wer spricht mit dir? Du! Nein, das war der neben mir. Ja hallo, ich. Hallo auch.
„Es sollte doch nur Schizo den Mann berühren, hört sofort auf damit“
„Ahahaha Bruder ist mal wieder zornig. Verfolgt dich deine Wut noch immer?“
„Witzig, dass aus deinem Mund zu hören, Paranoia“
„Ja, ich bin halt witzig“ sagte Paranoia.
„Einmal in 100 Ewigkeiten“ erwiderte Selbstverletzung.
„Nimm das zurück!“
„Oh, zurück? So wie nach hinten nehmen ungefähr, wie Rücken? Ist da was hinter deinem Rücken“
„Vermutlich, aber ich kann dir gleich sagen was in deinem Gesicht sein wird!“
„Oh, was denn? Der Mann der dich verfolgt sicher nicht“
In diesem Moment sprang Paranoia wütend auf Selbstverletzung und warf ihn um dabei. Sie rauften ein wenig auf dem Boden, wie das Geschwister nun mal taten, bevor sie sich wieder versöhnte. Als sie aufstanden, stützten sie sich instinktiv an etwas ab dabei.
„Oh...nein“ sagte Selbstverletzung, als er sah, dass sie sich an dem Mann abgestützt hatten.
Wieso nicht einfach das Fett selbst herausschneiden? Das spart Kosten. Du wirst verbluten dabei. So ein Quatsch. Lass es doch den Mann hinter dir machen. Da ist niemand. Doch ich. Nicht du, der andere. Wer, ich? Ja du. Meine Fresse, bin ich fett. Hallo?
„Hihi, okay ich mag mitspielen, ich berühr ihn auch!“ freute sich Schizophrenie.
„Na endlich“ sagte Selbstverletzung.
Schizophrenie ging auf den Mann zu und berührte ihn als Letzte, obwohl sie die einzige hätte sein sollen.
Bis jetzt durchlebte der Mann Verwirrung, Angst, Wut und Chaos in sich wie noch nie, doch was nun kam, das sprengte alle Grenzen. Die gesamten zusätzlichen Persönlichkeiten materialisierten sich auf einmal vor ihm, er konnte sie alle sehen. Sie redeten auf ihn ein, was zu tun sein, was das Beste für ihn war, dass er den anderen Marden und der Gesellschaft nicht glauben dürfe und dass nur sie recht hätten. Jedenfalls die Persönlichkeiten, mit denen sie sich gut verstanden und sich nicht gerade abzustechen versuchten. Hinter ihm stand ein Mann der ihm beharrlich einflüsterte, dass er gar nicht da sei, er solle sich einfach ruhig verhalten, während die anderen vor ihm standen und in einem riesigen Redeschwall auf ihn einredeten.
Das war zuviel für den Mann, als er aus seinem Sessel aufsprang und schreiend von der Brücke des Raumschiffes rannte.
„Äääääähm. Wir gehen wohl jetzt lieber wieder, ich glaube wir haben etwas übertrieben“ sagte Selbstverletzung und die anderen stimmten ihm zu, das Raumschiff verlassend.
Die Besatzungsmitglieder starrten auf den leeren Stuhl und wenige liefen dem Mann nach um zu fragen was los sei. Dr. Sippur fragte, wer dieser Mann gewesen sei.
„Das war Adren, Sir“ antwortete ihm ein Mannschaftsmitglied.
Dr. Sippur las einige Sekunden weiter, als er plötzlich eine kleine Veränderung bemerkte.
BiepbiepbiepbiepbiepbiepbiepBIEPBIEPBIEPBIEP
„Rasch!“ rief er aufgeregt, als sich ein Schatten auf der Brücke bildete, „welche Aufgabe hatte dieser Mann?!“
„Oh, Adren ist nur...oh Gott, er ist der Pilot!“
Der Schatten wurde immer größer, als das Heck des Hyperthalions immer näher kam und schließlich, trotz des Hinstürmens der Crew zu den Kontrollen, das Hyperthalion mit dem Raumschiff zusammenstieß.
Das Antimaterieschild blitzte auf, geweckt aus seinem Schlaf und das Hyperthalion begann Energie aus den beiden Raumschiffen zu saugen, langsam transparent zu werden.
Mit der wenigen noch zur Verfügung stehenden Notenergie kontaktierte Dr. Sippur das zweite Raumschiff an der Öffnung des Hyperthalions:
„Ihr müsst weg da! Es wird feuern, fliegt WEG!“
„Wir versuchen es Sir, der Antrieb ist ausgefallen! Das Ding saugt jegliche Energie a...“ und in diesem Moment feuerte das Hyperthalion auf das Frontraumschiff, dass am hinteren Teil getroffen wurde. Der Strahl riss ein Loch in den Heck des Raumschiffes und ein Funkspruch kam an.
„Nur wenige Verletzte Sir, jedoch wurde der Atomantrieb getroffen, wir haben Strahlungslecks und wenn wir Pech haben dann ist die Sich...kssssssssssssssssssssssssssssscccccccccccccccccccccccccchhhhhhhhhh“.
Vor den Augen von Dr. Sippur kollabierten die Sicherheitssystem des Atomantriebs und das Frontschiff ging in Flammen auf, als der explodierende Atomreaktor das Raumschiff wenige Sekunden später in Stücke riss.
Dr. Sippur starrte nur auf den Bildschirm vor sich, der die Explosion gezeigt hatte.
An die 300 Besatzungsmitglieder waren an Bord gewesen, manche sogar mit Familie, um Heimweh zu vermeiden. Immerhin hatte Marduk derzeit keine wirklich gefährlichen Feinde. 300 Menschen, tot auf einen Schlag. Wegen diesem Ding. Wegen Projekt: Sol.
„Was habe ich getan...“ stotterte Dr. Sippur entsetzt.
Zwei mardische Raumschiffe hielten es jeweils am hinteren Teil und an der vorderen Öffnung mit Antischwerkraftfeldern zwischen den Schiffen und manövrierten es so langsam in die gewünschte Position.
Drei weitere Raumschiffe flogen voraus und achteten auf mögliche Hindernisse oder Mikro-Kometen, die das Hyperthalion treffen und möglicherweise aktivieren könnten.
Bevor Projekt: Sol starten sollte, würde das Hyperthalion in eine Warteumlaufbahn gebracht und ständig beaufsichtig. Dann würden die mardischen Truppen rasch von Eridu abgezogen, ohne den Eridanern zu erklären warum, und der Plan würde in die Tat umgesetzt werden. Keiner der Marden wollte auf Eridu sein, wenn Marduk Eridu eine der Sonnen mithilfe einer zweiten Sonne stehlen würde.
Im Heck-Raumschiff saß Dr. Sippur auf einem Stuhl und studierte den Plan erneut, berechnete noch einmal vermutete Energieoutputs und Bahnvektoren für die Flugbahn der herausgeschossenen Sonne Sol 2.
Ungesehen von den Lebewesen an Bord des Schiffes betraten die sechs Kinder von Psychose dieses einfach durch dessen Hülle und sahen sich um.
„Was machen wir hier? Wieso wir, ich will nicht...“ jammerte Paranoia.
„Realität war in Virgo und meinte was, dass diese Lebewesen hier irgendwie aufgehalten werden müssten. Da es Schicksal sehr wichtig zu sein scheint, machen wir das eben“ antwortete ihr Selbstverletzung und suchte sich ein Ziel aus.
Er trat näher an die Zielperson heran, die konzentriert auf Armaturen und Anzeigen vor sich starrte.
„Hm, Schizophrenie als Anfang? Das sollte die Person doch ordentlich verwirren“ fragte Selbstverletzung mehr oder minder sich selbst in einem Selbstgespräch und Schizophrenie sah kurz verwirrt auf, ob ihr Name gefallen war.
„Waaaaaas?“ fragte sie.
„Komm her Schwesterchen, berühr den Mann innen. Du weißt schon, damit er dich besser kennenlernt“ sagte Selbstverletzung zu ihr.
„Der Mann besteht aus Stacheln, ich will nicht...“ antwortete Schizophrenie ängstlich.
„So ein Quatsch, da sind keine Stacheln“ sagte Paranoia zu ihrer Schwester, als Magersucht sich neben dem Mann stellte.
„Siehst du, Schizo“ sagte Magersucht, „hier sind keine Stacheln. Schau, gar nichts passiert mir“
„Doch, er wird mich fressen wenn ich ihn Innen berühre...“
„Nein, schau, ich machs doch auch“ sagte Magersucht und berührte die Seele des Mannes.
Die Zielperson war auf einmal verwirrt. Zwar war das Frühstück köstlich gewesen, das Mittagessen sowieso und bald käme Abendessen auf das sich die Person eigentlich gefreut hatte. Eigentlich. Irgendwie war das auch ziemlich viel für einen Tag, nicht? Immerhin will man sich in Schuss halten und unnötige Fettpolster abbauen. Kalorien verbrennen, die Oberhand über den Körper behalten und nicht die Kontrolle an gesellschaftliche Zwänge oder Nahrungsmittel abgeben. Eine Diät wäre jetzt gut, vielleicht eine Radikalkur? Ja, das klingt gut.
„Siehst du, er hat mich nicht gefressen“ sagte Magersucht stolz.
„Dich mag er auch“ erwiderte Schizophrenie, „aber meine Stimmen sagen mir, er mag mich nicht. Er wird mich fressen und Bulemie ebenfalls, wenn sie ihn berührt“
„Pah!“ sagte Bulemie, „mich doch nicht“.
„Doch“, sagte Schizophrenie, „die Stimmen sagen, du bist gemein zu Lebewesen. Die Stimmen mögen das nicht, das Lebewesen wird dich vernichten wenn du es berührst“
„Achso? Na dann, schaun wir mal!“ antwortete Bulemie und berührte den Mann ebenfalls Innen.
Ja, eine Radikalkur wäre das richtige, ging es dem Mann durch den Kopf. So richtig, richtig radikal. Vielleicht sollte er einfach erbrechen nach dem Essen? So könnte er die gesellschaftlichen Zwänge umgehen da er gegessen hätte und würde keine gemeinen Kalorien zu sich nehmen. Ja, das ist eine gute Idee. So funktioniert das sicher.
„Hm“ sagte Schizophrenie erstaunt.
„Siehst du, er hat mich nicht gefressen“
„Ich weiß. Seine Stimme hat gesagt, du schmeckst ihm nicht. Deshalb hat er dich nicht gefressen. Können wir jetzt nach Hause gehen?“
„Wir meinen, du musst den Mann noch berühren. Wir wollen, dass du das tust“ sagte Multiple Persönlichkeiten zu ihr.
„Nein, ich mag nicht, er ist gemein...“
„Berühr ihn endlich!“ sagte Paranoia, langsam wütend.
„Berühr ihn, wir wollen das“ bestätigte Multiple Persönlichkeiten.
„Das mag ich nicht...machs du doch...“ antwortete ihm Schizophrenie.
„Nein, wir wollen nicht“
„Ihr habt doch nur selbst Angst“
„Nur 1/3 von uns. Der Rest nicht“
„Wieso berührst du ihn dann nicht, wenn er ungefährlich ist?“
„Vielleicht machen wir das auch“
„Ich glaube euch aber nicht“
„Hach...“ sagte Multiple Persönlichkeiten schließlich und berührte den Mann ebenfalls.
„Was zur Hölle macht ihr denn da?!“ rief Selbstverletzung langsam wütend.
Die Diät war eine Klasse Idee, doch wer hatte den Vorschlag des Erbrechens gebracht. Wieso musste man überhaupt abnehmen, ist das denn okay? Ja klar. Nein. Bitte, natürlich! Die Diät ist genial. Das glaub ich nicht. Wer spricht mit dir? Du! Nein, das war der neben mir. Ja hallo, ich. Hallo auch.
„Es sollte doch nur Schizo den Mann berühren, hört sofort auf damit“
„Ahahaha Bruder ist mal wieder zornig. Verfolgt dich deine Wut noch immer?“
„Witzig, dass aus deinem Mund zu hören, Paranoia“
„Ja, ich bin halt witzig“ sagte Paranoia.
„Einmal in 100 Ewigkeiten“ erwiderte Selbstverletzung.
„Nimm das zurück!“
„Oh, zurück? So wie nach hinten nehmen ungefähr, wie Rücken? Ist da was hinter deinem Rücken“
„Vermutlich, aber ich kann dir gleich sagen was in deinem Gesicht sein wird!“
„Oh, was denn? Der Mann der dich verfolgt sicher nicht“
In diesem Moment sprang Paranoia wütend auf Selbstverletzung und warf ihn um dabei. Sie rauften ein wenig auf dem Boden, wie das Geschwister nun mal taten, bevor sie sich wieder versöhnte. Als sie aufstanden, stützten sie sich instinktiv an etwas ab dabei.
„Oh...nein“ sagte Selbstverletzung, als er sah, dass sie sich an dem Mann abgestützt hatten.
Wieso nicht einfach das Fett selbst herausschneiden? Das spart Kosten. Du wirst verbluten dabei. So ein Quatsch. Lass es doch den Mann hinter dir machen. Da ist niemand. Doch ich. Nicht du, der andere. Wer, ich? Ja du. Meine Fresse, bin ich fett. Hallo?
„Hihi, okay ich mag mitspielen, ich berühr ihn auch!“ freute sich Schizophrenie.
„Na endlich“ sagte Selbstverletzung.
Schizophrenie ging auf den Mann zu und berührte ihn als Letzte, obwohl sie die einzige hätte sein sollen.
Bis jetzt durchlebte der Mann Verwirrung, Angst, Wut und Chaos in sich wie noch nie, doch was nun kam, das sprengte alle Grenzen. Die gesamten zusätzlichen Persönlichkeiten materialisierten sich auf einmal vor ihm, er konnte sie alle sehen. Sie redeten auf ihn ein, was zu tun sein, was das Beste für ihn war, dass er den anderen Marden und der Gesellschaft nicht glauben dürfe und dass nur sie recht hätten. Jedenfalls die Persönlichkeiten, mit denen sie sich gut verstanden und sich nicht gerade abzustechen versuchten. Hinter ihm stand ein Mann der ihm beharrlich einflüsterte, dass er gar nicht da sei, er solle sich einfach ruhig verhalten, während die anderen vor ihm standen und in einem riesigen Redeschwall auf ihn einredeten.
Das war zuviel für den Mann, als er aus seinem Sessel aufsprang und schreiend von der Brücke des Raumschiffes rannte.
„Äääääähm. Wir gehen wohl jetzt lieber wieder, ich glaube wir haben etwas übertrieben“ sagte Selbstverletzung und die anderen stimmten ihm zu, das Raumschiff verlassend.
Die Besatzungsmitglieder starrten auf den leeren Stuhl und wenige liefen dem Mann nach um zu fragen was los sei. Dr. Sippur fragte, wer dieser Mann gewesen sei.
„Das war Adren, Sir“ antwortete ihm ein Mannschaftsmitglied.
Dr. Sippur las einige Sekunden weiter, als er plötzlich eine kleine Veränderung bemerkte.
BiepbiepbiepbiepbiepbiepbiepBIEPBIEPBIEPBIEP
„Rasch!“ rief er aufgeregt, als sich ein Schatten auf der Brücke bildete, „welche Aufgabe hatte dieser Mann?!“
„Oh, Adren ist nur...oh Gott, er ist der Pilot!“
Der Schatten wurde immer größer, als das Heck des Hyperthalions immer näher kam und schließlich, trotz des Hinstürmens der Crew zu den Kontrollen, das Hyperthalion mit dem Raumschiff zusammenstieß.
Das Antimaterieschild blitzte auf, geweckt aus seinem Schlaf und das Hyperthalion begann Energie aus den beiden Raumschiffen zu saugen, langsam transparent zu werden.
Mit der wenigen noch zur Verfügung stehenden Notenergie kontaktierte Dr. Sippur das zweite Raumschiff an der Öffnung des Hyperthalions:
„Ihr müsst weg da! Es wird feuern, fliegt WEG!“
„Wir versuchen es Sir, der Antrieb ist ausgefallen! Das Ding saugt jegliche Energie a...“ und in diesem Moment feuerte das Hyperthalion auf das Frontraumschiff, dass am hinteren Teil getroffen wurde. Der Strahl riss ein Loch in den Heck des Raumschiffes und ein Funkspruch kam an.
„Nur wenige Verletzte Sir, jedoch wurde der Atomantrieb getroffen, wir haben Strahlungslecks und wenn wir Pech haben dann ist die Sich...kssssssssssssssssssssssssssssscccccccccccccccccccccccccchhhhhhhhhh“.
Vor den Augen von Dr. Sippur kollabierten die Sicherheitssystem des Atomantriebs und das Frontschiff ging in Flammen auf, als der explodierende Atomreaktor das Raumschiff wenige Sekunden später in Stücke riss.
Dr. Sippur starrte nur auf den Bildschirm vor sich, der die Explosion gezeigt hatte.
An die 300 Besatzungsmitglieder waren an Bord gewesen, manche sogar mit Familie, um Heimweh zu vermeiden. Immerhin hatte Marduk derzeit keine wirklich gefährlichen Feinde. 300 Menschen, tot auf einen Schlag. Wegen diesem Ding. Wegen Projekt: Sol.
„Was habe ich getan...“ stotterte Dr. Sippur entsetzt.
Alhym - 22. Nov, 00:35